Die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland ist zuletzt auf rund 10 Millionen angestiegen. Immer mehr Sparer haben angesichts des seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsumfeldes erkannt, dass Aktien einen wichtigen Teil zur Altersvorsorge leisten. Auch die deutsche Politik sollte dies erkennen. Tut sie aber nicht. Im Gegenteil: Die langfristig orientierte private Geldanlage wird massiv behindert.
Angesichts des demografischen Wandels und der wachsenden Herausforderungen für die gesetzliche Rentenversicherung wird die private Altersvorsorge immer wichtiger. In diesem Zusammenhang werden auch Aktien eine immer wichtigere Rolle spielen müssen. Gerade in dieser Situation sollte die Bundesregierung den privaten Aktienbesitz fördern und nicht denjenigen Knüppel zwischen die Beine werfen, die mithilfe von Unternehmensbeteiligungen zur Altersvorsorge beitragen wollen.
DSW-Petition. Daher unterstützen wir bei marktEINBLICKE die Petition "Stoppt den Steuerirrsinn!" der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ausdrücklich. Darin fordert die DSW die Bundesregierung, insbesondere Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf, die finanzpolitischen Pläne zur Finanztransaktionssteuer, zur gezielten Beibehaltung des Solidaritätszuschlages auf Kapitalerträge und zur Versagung der steuerlichen Anrechnung von Totalverlusten dringend zu überdenken und zu stoppen, da diese Maßnahmen sämtlich die gewünschten Effekte nicht erreichen können und damit vielmehr auch rechtlich höchst umstrittene Belastungen und Signale gesetzt werden, die eine Eigeninitiative zur privaten Altersvorsorge bereits im Keim ersticken.
Anstatt den eigenverantwortlichen Vermögensaufbau und die eigenmotivierte Altersvorsorge zu torpedieren und zu erschweren, sollten die Bundesregierung und Olaf Scholz vielmehr die Bundesbürger durch entlastende Maßnahmen dabei unterstützen, sich für die merkliche Verbesserung ihrer finanziellen Situation zu engagieren. Dieser Forderung schließen wir uns an.