Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Anleger dürften am Donnerstag die Luft anhalten, wenn der EZB-Rat zusammentritt, um seine avisierte Lockerung umzusetzen, so Ulf Krauss von der Helaba.Ausgehend von reduzierten Projektionen zum Wirtschaftswachstum und Verbraucherpreisanstieg im Euroraum sei mit einem erweiterten geldpolitischen Maßnahmenpaket zu rechnen: Eine Reduzierung des Einlagenzinses um 10 Basispunkte auf -0,5% in Kombination mit gestaffelten Sätzen sowie Freibeträgen, um die Belastung für Banken in Grenzen zu halten. Ein veränderter langfristiger Zinsausblick. Ein neues Kaufprogramm. Die EZB könnte zum Jahreswechsel damit beginnen, ihr Portfolio im Volumen von aktuell rund 2,6 Billionen Euro um monatlich vielleicht 30 Mrd. Euro auszuweiten. Dabei müsste sie aber die 33%-Ankaufgrenze für Staatsanleihen anheben. Allerdings hätten sich hier zuletzt mehrere Stimmen aus dem nördlichen EZB-Lager zu Wort gemeldet, die mit einem neuen Kaufprogramm offenbar erhebliche Probleme hätten. Eine Kampfabstimmung im EZB-Rat erscheine möglich, wobei die Tauben um Mario Draghi wohl immer noch über eine Mehrheit verfügen würden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...