Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.982,20 +0,34% +18,70% Euro-Stoxx-50 3.488,85 +0,12% +16,24% Stoxx-50 3.180,89 +0,04% +15,25% DAX 12.177,62 +0,42% +15,33% FTSE 7.260,33 -0,15% +8,07% CAC 5.591,63 -0,03% +18,20% Nikkei-225 21.199,57 +0,54% +5,92% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,65 +9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,15 56,30 -2,0% -1,15 +14,8% Brent/ICE 59,67 60,95 -2,1% -1,28 +7,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.506,57 1.519,20 -0,8% -12,63 +17,5% Silber (Spot) 18,14 18,66 -2,8% -0,52 +17,1% Platin (Spot) 932,09 964,25 -3,3% -32,16 +17,0% Kupfer-Future 2,61 2,62 -0,6% -0,02 -1,4%
Am Ölmarkt setzen sich die Gewinnmitnahmen fort, die am Donnerstag im späten Handel eingesetzt hatten. Beobachter verweisen darauf, dass der Dollar zu vielen Währungen aufgewertet habe. Damit verteuere sich Öl für Käufer aus anderen Währungsgebieten.
Der Goldpreis gibt ebenfalls weiter nach. Die wiedererwachte Risikofreude der Anleger und die Erholung der Anleihezinsen dämpfen das Interesse an dem Edelmetall.
AUSBLICK AKTIEN USA
Am Freitag zeichnen sich an den US-Börsen Kursgewinne ab. Ausschlaggebend dürfte letztlich aber der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung (Payrolls) für August sein, der eine Stunde vor der Startglocke veröffentlicht wird. Die Entwicklung des Arbeitsmarkts ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Eine fortgesetzt gute Beschäftigungslage könnte der Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung der Federal Reserve einen Dämpfer verpassen und den Dollar aufwerten lassen. Daher dürfte eine Diskussion des US-Notenbankchefs Jerome Powell mit seinem schweizerischen Pendant Thomas Jordan auf reges Interesse stoßen, die ab 18.30 Uhr MESZ per Webstream aus Zürich übertragen werden soll. Dieser Auftritt wird für Powell wohl die letzte Gelegenheit sein, sich zur Geldpolitik zu äußern, bevor ab Sonntag die vor Zinssitzungen übliche Schweigefrist für US-Notenbanker gilt. Die nächste Fed-Sitzung ist für den 17. und 18. September anberaumt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten August Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +150.000 gg Vm zuvor: +164.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,7% zuvor: 3,7% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,30% gg Vm zuvor: +0,29% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Weiter nach oben, aber langsamer, geht es mit den Kursen an Europas Börsen am Freitagmittag. Mit der Entspannung im Handelsstreit, beim Brexit und in Italien ist die Grundstimmung an den Börsen nach wie vor konstruktiv. Fundamental Neues gibt es aber nicht. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Die schwachen Daten zur deutschen Industrieproduktion belasten nicht. Zugleich richten sich die Blicke zunehmend auf die geldpolitische Entscheidung der EZB in der kommenden Woche. Thyssenkrupp legen um weitere 2,4 Prozent zu, nachdem sich wie vom Markt erwartet der Konkurrent Kone interessiert an der Aufzugssparte gezeigt hat. Deutsche Bank verlieren 0,2 Prozent. Leicht belastend wirkt hier ein Agenturbericht, wonach Ermittler im Auftrage eines US-Kongressausschusses mögliche Kontrollprobleme bei der Bank sehen. Bei der defensiven Beiersdorf-Aktie (minus 1 Prozent) dauern die Gewinnmitnahmen an. Keine Belastung für die RWE-Aktie (+1 Prozent) ist der endgültige Ausstieg der Stadt Bochum aus dem Versorger, den diese am Vorabend vermeldet hat. Die Kommune hatte schon vor Jahren angekündigt, schrittweise auszusteigen. Sodexo verlieren in Paris 3,7 Prozent nach einer Herunterstufung auf "Underweight" durch Barclays.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:34 Do, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1026 -0,09% 1,1042 1,1048 -3,8% EUR/JPY 117,92 -0,09% 118,15 118,20 -6,2% EUR/CHF 1,0929 +0,47% 1,0897 1,0896 -2,9% EUR/GBP 0,8966 +0,17% 0,8951 0,8963 -0,4% USD/JPY 106,96 +0,01% 107,00 107,00 -2,5% GBP/USD 1,2299 -0,26% 1,2335 1,2325 -3,6% USD/CNY 7,1153 -0,46% 7,1453 7,1519 +3,4% Bitcoin BTC/USD 10.860,00 +2,95% 10.730,00 10.546,25 +192,0%
An den Devisenmärkten gibt das Pfund einen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab und fällt in den Bereich von 1,2300 Dollar zurück. An den vergangenen beiden Tagen hatte sich die britische Währung von den Tiefs erholt, nachdem das Parlament der Regierung ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne Folgeabkommen untersagt hatte. Noch bleiben aber Unsicherheiten. Die britische Regierung strebt Neuwahlen an. Um diese zu erreichen, könnte sie ein Gesetz einbringen, das es ihr erlaubt, das Parlament mit einfacher Mehrheit aufzulösen. Somit sei eine Wahl am 15. Oktober weiterhin möglich, so die Commerzbank.
Der Rubel legt derweil zu, nachdem die russische Zentralbank den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt hat. Die Zinssenkung war so erwartet worden. Devisenanalyst Tatha Ghose von der Commerzbank hatte am Morgen angemerkt, dass die Inflationsdaten zuletzt auf der Unterseite überrascht hätten und auch die Inflationserwartungen langsam sänken. Gleichzeitig wachse die russische Wirtschaft recht langsam. Der Rubel sei zuletzt recht stabil gehandelt worden, nachdem das Risiko von US-Sanktionen gefallen sei und die Zentralbank trotz der Zinssenkungen einen hohen Realzins aufrechterhalte. Unter diesen Umständen seien weitere Zinssenkungen am Freitag gerechtfertigt, ohne dass sie sich nennenswert auf den Rubel auswirken dürften. Der US-Dollar geht aktuell bei 65,90 Rubel um, am Dienstag waren es in der Spitze noch über 67 Rubel gewesen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Starke Vorgaben von der Wall Street im Verbund mit überzeugenden Konjunkturdaten aus den USA haben Rezessionssorgen an den asiatischen und australischen Aktienmärkten am Freitag in den Hintergrund treten lassen und die Kurse erneut zulegen lassen. Laut Händlern schwang aber auch das positive Sentiment des Vortages noch mit, als ermutigende Signale zur Lösung des Handelskonflikts die Börsen befeuert hatten. In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,5 Prozent auf 21.200 Punkte - angeführt von Aufschlägen in den Sektoren Automobil- und Maschinenbau. Die gestiegene Risikoneigung schwächte die japanische Landeswährung Yen, was in Tokio Aktien exportlastiger Unternehmen Auftrieb gab. Honda Motor kletterten um 3 und Daikin Industries um 3,6 Prozent. Der NZX-50 in Neuseeland markierte bei einem Plus von 1 Prozent ein Allzeithoch. Begünstigt wurde der Anstieg durch eine Prognose der ANZ-Bank über drei weitere mögliche Leitzinssenkungen bis Mai. Unter den Einzelwerten stürzten die Titel des japanischen Online-Unternehmens Rakuten um 5,2 Prozent ab. Laut Medienberichten verzögert sich der Start des Mobilfunkangebots wohl bis in den Frühling. Ursprünglich war ein Beginn zum 1. Oktober angepeilt worden. Wettbewerberpapiere von NTT Docomo und Softbank gaben ebenfalls ab. Der Baukonzern Sekisui House (+4,8 Prozent) hatte überzeugende Zweitquartalszahlen vorgelegt.
CREDIT
Auf Konsolidierungskurs zeigen sich am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Vor dem Wochenende und dem US-Arbeitsmarktbericht für August rechnen Händler mit keinen neuen Impulsen. Die Entspannung im Handelskonflikt dürfte weiter für Einengungstendenzen sorgen, übergeordnet sei der Blick nun aber bereits auf die EZB-Sitzung kommende Woche gerichtet. Vor allem der Umfang neuer QE-Maßnahmen steht im Fokus.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF, BMW, Varta bei zweitem Batteriezellkonsortium dabei - Zeitung
An dem zweiten europäischen Konsortium zur Fertigung von Batteriezellen sind offenbar namhafte Unternehmen aus Deutschland beteiligt. BASF, BMW, Varta sowie der bayerische Batteriehersteller BMZ seien Teil des von politischer Seite gestützten Batterieverbundes, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Insider. Sprecherinnen von BASF und Varta wollten sich auf Anfrage dazu nicht konkret äußern, bei BMW und BMZ war kurzfristig niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Daimler erzielt auch im August zweistelliges Absatzplus
Mercedes-Benz Cars hat im August den zweiten Monat in Folge ein zweistelliges Absatzplus erzielt. Die Verkäufe stiegen um 15,0 Prozent auf 188.980 Einheiten, wie die Daimler-Tochter mitteilte. Seit Jahresbeginn betrug der Absatz damit 1,582 Millionen Fahrzeuge, ein Minus von 1 Prozent.
Eon-Chef deutet Spanne von 42-43 Euro für Innogy-Squeeze-out an
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September 06, 2019 07:25 ET (11:25 GMT)
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