Die Swiss Re
Die derzeit laufende Hurrikan-Saison in der Karibik und den Vereinigten Staaten zeige, dass die Prämien die übernommenen Risiken angemessen reflektieren müssten, hieß es in der Mitteilung des Schweizer Konzerns. "Dorian" hatte als Hurrikan vor einigen Tagen schwere Zerstörungen auf den Bahamas hinterlassen, war mit geringerer Windstärke über einen Teil der US-Ostküste gezogen und traf am Samstagabend als posttropischer Zyklon in Kanada auf Land.
Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister AIR Worldwide schätzt die versicherten Schäden in der Karibik auf 1,5 bis 3 Milliarden US-Dollar. Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass die Versicherungsbranche auch für die gesamten Schäden durch "Dorian" nicht mehr als 10 Milliarden Dollar bezahlen muss. Die Schäden in den USA würden voraussichtlich stärker von Erstversicherern getragen, sagte Fitch-Analyst Brian Schneider am Sonntag. Rückversicherer müssten auf den Bahamas einen größeren Anteil tragen, wo "Dorian" noch mit Hurrikanstärke getobt hatte.
Seit diesem Wochenende sprechen Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück in Monte Carlo mit ihren Kunden sowie Maklern wie Aon und Guy Carpenter über die Preise und Bedingungen für die Vertragserneuerung zum bevorstehenden Jahreswechsel. Die Branche sitzt trotz hoher Naturkatastrophen-Schäden in den Jahren 2017 und 2018 auf einem komfortablen Kapitalpolster. Dadurch gibt es ein hohes Angebot an Rückversicherungsschutz, die Nachfrage hält dabei nicht mit. Dies verhindert Preiserhöhungen auf breiter Front./stw/zb
ISIN CH0126881561 DE0008404005 DE0008430026 DE0008402215 US89417E1091
AXC0057 2019-09-08/13:35