Wien (www.anleihencheck.de) - In Großbritannien dürfte heute das Parlament das Gesetz in Kraft setzen, welches einen EU-Austritt ohne Abkommen untersagt, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Danach gehe das Unterhaus bis Mitte Oktober in Zwangsurlaub. Noch sei unklar, ob Premier Johnson im gegebenen Fall in Brüssel um einen Aufschub bitten werde oder tatsächlich einen No-Deal-Brexit und eine Verfassungskrise riskiere. Die EU habe signalisiert nur bei einer signifikanten Veränderung der Ausgangssituation (Neuwahlen, 2. Referendum) einem solchen Antrag überhaupt zustimmen zu wollen. Ein No-Deal-Brexit bleibe daher weiterhin in realistisches Szenario. In den USA sei am Freitag der Arbeitsmarktbericht für August gemischt ausgefallen. Mit 130 Tsd. neugeschaffenen Stellen seien die Markterwartungen enttäuscht worden, gleichzeitig habe sich das Lohnwachstum mit 3,2% p.a. etwas dynamischer entwickelt als erwartet. Zusammen mit dem schwachen ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe scheine nun auch datenseitig einer Zinssenkung auf der FED-Sitzung nächste Woche nichts mehr im Wege zu stehen. Die FED Funds würden dies mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% preisen. Auch die Aussagen von FED-Präsident Powell dieses Wochenende würden klar in diese Richtung weisen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...