Der Online-Gigant Google
"Wenn es keinen freien Markt oder Wettbewerb mehr gibt, erhöht dies
die Preise - selbst wenn etwas als kostenlos vermarktet wird - und
schadet den Verbrauchern", sagte Floridas Generalstaatsanwältin
Ashley Moody. Die Untersuchung kommt für Google zwar nicht
unerwartet - der Mutterkonzern Alphabet
Fest steht, dass die Ermittlungen den Druck auf die wegen ihrer
großen Marktmacht umstrittene Alphabet-Tochter weiter erhöhen.
Google steht schon lange im Verdacht, seine starke Position im
Suchmaschinen- und Werbegeschäft zum Nachteil von Wettbewerbern
auszunutzen. Allerdings ist das Unternehmen nicht allein im Visier
der Aufseher. Am Freitag erst hatte eine von New Yorks
Generalstaatsanwältin Letitia James angeführte Allianz von acht
US-Bundesstaaten und Washington DC eine Wettbewerbsprüfung gegen
Facebook
Auch die Bundesregierung in Washington hat die großen
Tech-Plattformen auf dem Kieker. Das Justizministerium hatte schon
im Juli mitgeteilt, der Frage nachzugehen, ob die Dominanz der
Konzerne zu groß ist und sie Innovationen und Verbrauchern schaden.
Neben Alphabets Suchmaschine Google und der ebenfalls zum Konzern
gehörenden Videoplattform Youtube sowie Facebook mit seinen Töchtern
Whatsapp und Instagram dürfte bei der Ermittlung auf Bundesebene
auch der weltgrößte Online-Händler Amazon
Unter anderem Google und Amazon stehen zudem im Mittelpunkt von Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission. US-Behörden wurde oft vorgeworfen, Tech-Konzernen gegenüber zu lasch zu sein. Die Internetkonzerne sind jedoch auch zunehmend zwischen die politischen Fronten geraten. US-Präsident Donald Trump und seine Anhänger werfen den Netzwerken vor, konservative Stimmen zu unterdrücken. Ihre Gegner machen mangelnde Regulierung der Konzerne mitverantwortlich für die starke Verbreitung von Hass, Hetze und Manipulationen im Internet./hbr/DP/zb
ISIN US02079K3059 US0231351067 US30303M1027 US02079K1079
AXC0300 2019-09-09/22:12