FRANKFURT (Dow Jones)--Auch Continental will den CO2-Ausstoß in der Produktion in den kommenden Jahren verringern. Bis 2040 will der Autozulieferer dann in den eigenen Produktionsprozessen CO2-neutral sein, wie CEO Elmar Degenhart bei der Automesse IAA in Frankfurt ankündigte. In einem ersten Schritt wolle der DAX-Konzern Ende 2020 weltweit an allen Produktionsstandorten nur noch Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. "Die Mobilität der Zukunft muss klimafreundlich, wirtschaftlich und sozial sein", sagte Degenhart.
Der Hannoveraner Konzern folgt damit anderen Unternehmen der Autobranche, die sich Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben haben. So hatte etwa Bosch im Frühjahr angekündigt, bereits im kommenden Jahr vollständig klimaneutral zu sein. Die mehr als 400 Standorte weltweit sollen keinen "CO2-Fußabdruck" mehr hinterlassen. Um das Ziel zu erreichen, muss Bosch kurzfristig aber Ökostrom zukaufen.
Degenhart forderte während der IAA die gesamte Autobranche auf, mehr für die Klimabilanz zu tun. "Wir sind überzeugt: Bis spätestens 2050 muss die Automobilindustrie CO2-neutral sein", gab Degenhart als Ziel aus. "Das ist machbar, wenn Wirtschaft und Politik das gemeinsam angehen."
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September 10, 2019 04:55 ET (08:55 GMT)
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