Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autobauer BMW sieht sich auf den bevorstehenden Brexit vorbereitet. Ein Ausstieg der Briten aus der Europäischen Union ohne Abkommen hätte allerdings zur Folge, dass die WTO-Zölle in Kraft treten würden, was eine Verschlechterung gegenüber dem aktuellen Status bedeuten wurde, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter auf der IAA in Frankfurt. Das hätte Auswirkungen auf Preise, Volumen und die Produktion im konzerneigenen Werk in Oxford.
Die Konsequenz der Zölle wäre, "dass wir in verschiedenen Märkten die Preise etwas anheben müssten", sagte Peter. "Es gibt eine Preis-Absatz-Funktion, das heißt, das Volumen würde etwas zurückgehen müssen", so der Manager. Das hätte Auswirkungen auf die Produktion im englischen Oxford. Die würde man dort "etwas zurücknehmen müssen, um auf die Entwicklungen zu reagieren. Die Pläne dafür haben wir ja in der Schublade." Eine Möglichkeit wäre etwa, bei dem Werk eine Produktionsschicht herauszunehmen.
Eine erste ganz konkrete Maßnahme, die bereits mit den Lieferanten abgestimmt sei: "Wir werden nicht am 31. Oktober und am 1. November produzieren, um da auch logistisch abgesichert zu sein", sagte Peter.
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September 10, 2019 05:27 ET (09:27 GMT)
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