BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat schnelle Entlastungen für Unternehmen gefordert, um die Wirtschaftskräfte in Deutschland in der gegenwärtig schwachen konjunkturellen Lage zu stützen. "Wenn wir wollen, dass aus der Wachstumsschwäche, aus der Wachstumspause, die wir im zweiten Quartal erlebt haben, keine Delle in der wirtschaftlichen Entwicklung wird, dann dürfen wir jetzt die Krise nicht herbeireden", mahnte Altmaier in der Haushaltsdebatte im Bundestag. Man müsse "jetzt der Wirtschaft Signale geben", die das Vertrauen stärkten und Investitionskräfte freisetzten.
Unter anderem sprach sich der Wirtschaftsminister für ein "zügiges" Konzept für eine Reform der Besteuerung der Personengesellschaften aus. Er wünsche sich darüber hinaus einen "Einstieg in eine umfassende Körperschafts- und Unternehmenssteuerreform", sagte Altmaier.
Auch forderte er eine Festlegung auf einen vollständigen Abbau des Solidaritätszuschlages. "Aus Sicht des Bundeswirtschaftsministers brauchen wir Klarheit, wann der Soli für alle und endgültig ausläuft". Es verstehe sich von selbst, dass man sich dabei "an den Realitäten" orientiere, "dass wir eine solide Haushaltsführung nicht gefährden". Er würde sich aber wünschen, im Laufe der Gesetzesberatungen noch einmal darüber nachzudenken, erklärte Altmaier.
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September 10, 2019 07:10 ET (11:10 GMT)
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