Audi-Chef: Werden Jahresziele 2019 erreichen
Audi sieht sich trotz der abschwächenden Automärkte weiter auf Kurs, die Prognose 2019 zu erreichen. "Bei unseren Zielen für dieses Jahr liegen wir gut auf Kurs", sagte Audi-CEO Bram Schot im Gespräch mit Dow Jones Newswires am Rande der IAA. Zuversichtlich stimme die VW-Tochter besonders das zweite Halbjahr, in dem Audi bei den Verkäufen mehr Dynamik erwarte. Aber auch die erreichten Einsparungen würden sich bereits auszahlen. "Wir kommen bei unserem Transformationsplan, der auch Effizienzen hebt, sehr gut voran", sagte Schot. "Weit über die Hälfte der Summe ist mit konkreten Maßnahmen hinterlegt." Das Transformationsprogramm mit einem Volumen von insgesamt 15 Milliarden Euro läuft bis 2022. Auch mit Blick auf das kommende Jahr zeigte sich Schot trotz der unsicheren Branchenlage zuversichtlich. "Ich sehe keinen Grund, warum wir bei unseren Zielen für 2020 zurückstecken sollten", so der Manager.
Audi-Chef: Werden in Deutschland mehrere Elektroautos produzieren
Audi könnte sein geplantes Angebot an Elektrowagen, die künftig auch in der Heimat produziert werden sollen, noch weiter erhöhen. "Bei unserem Elektro-Portfolio gibt es noch Luft nach oben", sagte Audi-CEO Bram Schot am Rande der IAA. "Wir werden jedes Segment elektrifizieren, und das sehr rasch. 2025 haben wir 30 elektrifizierte Modelle, darunter 20 Elektroautos", bekräftigte der Manager die bisherige Zielsetzung im Gespräch mit Dow Jones Newswires.
Audi/Schot: Werden CO2-Ziele 2021 erfüllen
Audi sieht sich auf Kurs, die ab 2021 in der EU geltenden schärferen CO2-Ziele zu erreichen. "Wir geben alles, um den CO2-Zielwert für 2021 zu erreichen. Und wir schaffen das", sagte Audi-CEO Bram Schot im Gespräch mit Dow Jones Newswires am Rande der IAA. Vergangenes Jahr lag die VW-Tochter noch relativ weit weg von dem angepeilten Zielwert. Entscheidend sei aber das Jahr 2021, und dann habe Audi weitere Elektromodelle im Angebot, unter anderem den E-Tron Q4.
2018 hatte Audi mit der Fahrzeugflotte im Schnitt noch 129 Gramm pro Kilometer ausgestoßen, im Jahr davor waren es 126 Gramm. 2021 muss Audi beim Flottendurchschnitt nach den EU-Vorgaben auf 100 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer kommen. Gelingt dies nicht, drohen dem Unternehmen Strafzahlungen.
Daimler will Absatz in nächsten 4 Monaten steigern
Daimler will seine Pkw-Verkäufe in den nächsten Monaten durchgängig steigern. Vorstandschef Ola Källenius sagte auf der Automesse IAA in Frankfurt, die Marktlage sei zwar sehr heterogen. "Wir haben aber vor, die nächsten vier Monate im Plus zu bleiben."
Inklusive seiner Kleinwagenmarke Smart liegt Mercedes-Benz Cars bei den Pkw-Verkäufen mit 1,58 Millionen Fahrzeugen per Ende August derzeit gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent im Rückstand. 2019 insgesamt werde der Hersteller aber im Plus abschließen, erklärte Källenius. Ungeachtet der aktuellen konjunkturellen Eintrübung rechnet der Daimler-Chef auch in den nächsten Jahren mit einem insgesamt wachsenden Automarkt.
Daimler drängt auf klimaneutrale Produktion seiner Zulieferer
Daimler wird seine Zulieferer auf eine klimaneutrale Produktion verpflichten. Vorstandschef Ola Källenius sprach auf der Automesse IAA von einem "künftigen Vergabekriterium" CO2-neutrale Fertigung. Viele Partner hätten das Thema bereits erkannt und seien gut unterwegs. Daimler selbst will seine eigenen Fabriken bis 2022 klimaneutral machen. Etwa 70 Prozent der benötigten Energie lassen sich dabei mit Grünstrom decken, den Rest der CO2-Emissionen will Daimler mit Zertifikaten kompensieren.
Daimler E-Plattform könnte auslizenziert werden
Daimler hält es offenbar für möglich, die selbstentwickelte Fahrzeugplattform für ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug auch anderen Herstellern zur Verfügung zu stellen. "Können wir uns vorstellen, die zu lizenzieren?", fragte Vorstandschef Ola Källenius vor Journalisten auf der Automesse IAA und beantwortete dies mit: "Let me think about it". Daimler stellt auf der IAA ein Konzeptfahrzeug für eine strombetriebene S-Klasse vor. Mit der Vision EQS präsentiert Mercedes seine Vorstellung von einem vollelektrischen Auto der Oberklasse, "unsere Vorstellung von sustainable Luxury", wie Källenius sagte. Trotz hoher Fahrleistungen sollen bis zu 700 Kilometer Reichweite drin sein.
Opel-CEO will bei der Marge zum Mutterkonzern aufschließen
Der Autobauer Opel soll nach Aussage von Vorstandschef Michael Lohscheller mittelfristig die Profitabilität seines Mutterkonzerns PSA Peugeot Citroen erreichen. "Wir wollen natürlich nicht hinter Peugeot Citroen bleiben", sagte Lohscheller bei einem Pressegespräch auf der IAA in Frankfurt. Er sieht Opel auf einem gute Weg und bestätigte, dass das Unternehmen schon in diesem Jahr voraussichtlich eine operative Rendite von 6 Prozent erzielen wird - ein Ziel, das ursprünglich für 2026 vorgesehen war. Die PSA Group erzielte im ersten Halbjahr diesen Jahres eine operative Marge von 8,7 Prozent und rangiert damit auch vor dem Rivalen Volkswagen und vor Premiumherstellern wie BMW oder Daimler.
PSA-CEO: Konzentrieren uns nicht auf irgendwelche Allianzen
Der CEO von PSA Peugeot Citroen, Carlos Tavares, sieht sein Unternehmen nicht auf Partnerschaften mit anderen Autobauern angewiesen. "Wir konzentrieren uns nicht auf irgendwelche Allianzen", sagte der Manager bei einem Pressegespräch in Frankfurt. "Wir sind ein hochprofitables Unternehmen, wir haben die Technologie und ein Management-Team, das weiß, wie man einen Plan energisch umsetzt", sagte der Chef des Opel-Mutterkonzerns auch mit Blick auf die verpflichtenden CO2-Emissionsvorgaben der EU. Er fügte allerdings hinzu, es wäre "dumm zu sagen, dass man sich nicht umschaut."
PSA-CEO fordert Unterstützung für europäische Batterieproduktion
PSA-Chef Carlos Tavares hat den Druck auf die EU-Kommission erhöht, einer von Frankreich und Deutschland geförderten Batteriezellfertigung zuzustimmen. "Wenn wir die Unterstützung der EU nicht bekommen, werden wir mit dem Plan zur Batterieproduktion nicht fortfahren", sagte der Chef von PSA Peugeot Citroen bei einem Pressegespräch auf der IAA in Frankfurt.
Tavares (PSA): Bleiben um jeden Preis in China
Ein Rückzug aus China kommt trotz konjunktureller Eintrübung und Handelsstreitigkeiten für den Chef des französischen Autokonzerns PSA Peugeot Citroen nicht in Frage. "China aufzugeben ist keine Option", sagte Carlos Tavares bei einem Pressegespräch auf der IAA in Frankfurt. "Wir werden in China bleiben, was immer auch passiert."
IAA/Ford erwartet bis 2022 E-Auto-Anteil in Europa von über 50 Prozent
Die Ford Motor Co erwartet, dass Elektrofahrzeuge bis Ende 2022 mehr als die Hälfte ihres Absatzes in Europa ausmachen werden und Benzin- und Dieselmodelle überrunden werden. Der Autohersteller wird auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt eine Reihe von Plug-in-Hybridfahrzeugen vorstellen.
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September 10, 2019 12:18 ET (16:18 GMT)
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