Die vergangene Woche hatte es in sich: Die Kurse für Gold (WKN: 965515) und Silber (WKN: 965310) nahmen mit mächtigem Schwung die alten Höchststände aus dem Jahr 2016 ins Visier. So schien in der ersten Wochenhälfte alles nach einer weiteren Fortsetzung des steilen Aufwärtstrends auszusehen. Doch plötzlich setzten wie aus dem Nichts Gewinnmitnahmen ein. Zeit für ein Update.
Dass eine gesunde Korrektur nach dem Anstieg durchaus natürlich ist, sollte Sie nicht überraschen. Der Goldpreis wurde mittlerweile wieder in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1.500 US$ zurückgedrängt. Auch Silber, das vor wenigen Wochen noch eine steile Rally vom Tief im Mai 2019 bei 14,25 US$ startete, erreichte schnell seine Widerstandszone zwischen 18,35 und 18,65 US$. Es schien sogar genug Momentum vorhanden, um darüber auszubrechen. Der Kurs kletterte bis auf 19,65 US$. Aber nur kurzzeitig - danach folgten in der zweiten Wochenhälfte ebenfalls Abgaben zurück auf Kursniveaus um die 18,00 US$.
Gold: Charttechnik signalisiert KonsolidierungsbereitschaftDer Goldpreis hat in der vergangenen Woche seinen Aufwärtstrend nicht weiter fortsetzen können. Nachdem das Vormonatshoch kurz überschritten wurde, setzten Gewinnmitnahmen ein, die den Goldpreis wieder in Richtung 1.500 US$ drückten.
Viele Wege führen zum Allzeithoch. Das magnetische Widerstandsniveau und mögliche Kursziele für 2021 liegen bei mindestens 1.800-1.900 US$. Korrekturen sind bei 1.600-1.700 US$ möglich und kaufenswert. Quelle: Stockcharts.com
Zittrige Hände werfen Gold zu frühMomentan denke ich, dass die zittrigen Hände beim Gold allmählich wieder herausgedrängt werden. Dennoch sehe ich, dass seit dem Vorjahrestief um rund 1.170 US$ ein klarer Aufwärtstrend geschaffen wurde. Das aktuelle Jahreshoch bei 1.566 US$ wird deshalb wieder angelaufen, wenn die Goldkurse nicht mehr deutlich unter 1.500 US$ wegbrechen und selbst dann wäre es nur eine temporäre Verschnaufpause, die am Endergebnis nichts ändern würde.
Zumal die technische Lage nur die halbe Miete ist. Denn Zentralbanken - insbesondere aus den Entwicklungs- und Schwellenländern - kaufen aktuell Gold in nie dagewesener Weise. Ihre Goldbestände erreichen mittlerweile den höchsten Stand seit zwei Dekaden. Das ist ein weiteres Ausrufezeichen für Gold.
Aktuell haben sich die Notierungen an der ersten Auffangzone bei 1.495 US$ stabilisiert. ...
Den vollständigen Artikel lesen ...