Düsseldorf (ots) - Eines mal vorweg, weil auch die Krankenhäuser auf dieser Feststellung bestehen werden: Der Brandschutz in deutschen Kliniken rangiert mit Sicherheit nicht unter ferner liefen. Er ist gut. War er auch im Düsseldorfer Marienhospital, wo laut der Pressekonferenz am Dienstag nach dem Brand gerade erst Ertüchtigungen stattgefunden hatten. Das Problem: Es ist trotzdem ein Mensch tot, weitere sind zum Teil lebensbedrohlich verletzt.
Und wenn das passiert, kann man nicht einfach mit den Schultern zucken und sagen: Wir haben alles Notwendige getan, da sind wir eben machtlos. Gerade in einem sensiblen Bereich wie dem Krankenhaus, das per se mit einer Vielzahl von Ängsten belegt ist, reicht das nicht. Jedenfalls nicht nach 33 Feuern mit sechs Toten und 60 Verletzten seit Anfang des Jahres in Deutschland - Düsseldorf mit seinem Todesopfer und 19 Verletzten noch nicht einmal mitgezählt.
Es hilft auch nicht der Verweis auf die Vielzahl von Bränden, die Patienten selbst verursachen. Im Fall Düsseldorf ist das noch nicht geklärt. Das Feuer brach aber nicht im Zimmer des 77-jährigen Todesopfers aus, dessen Unschuld steht also fest - man mag sich selbst doch nicht vorstellen, wie man selbst durch Krankheit oder Verletzung gelähmt hilflos in einem Klinikbett liegt und von nebenan Rauch oder Feuer herüberdringt. Generell gilt: Selbst vor der Fahrlässigkeit anderer Patienten muss man in einer Klinik bei größtmöglicher Wehrlosigkeit geschützt sein.
Welche technischen, konzeptionellen oder personellen Verbesserungen es beim Brandschutz geben könnte, das müssen Experten beantworten. Sind Sprinkleranlagen ein Weg oder müsste die Klinik dann nach Fehlalarmen alle paar Wochen Technik für Zigtausende Euro ersetzen? Das sind berechtigte Fragen, sie müssen aber zugelassen und diskutiert werden. Besser als Schulterzucken ist das allemal.
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Es hilft auch nicht der Verweis auf die Vielzahl von Bränden, die Patienten selbst verursachen. Im Fall Düsseldorf ist das noch nicht geklärt. Das Feuer brach aber nicht im Zimmer des 77-jährigen Todesopfers aus, dessen Unschuld steht also fest - man mag sich selbst doch nicht vorstellen, wie man selbst durch Krankheit oder Verletzung gelähmt hilflos in einem Klinikbett liegt und von nebenan Rauch oder Feuer herüberdringt. Generell gilt: Selbst vor der Fahrlässigkeit anderer Patienten muss man in einer Klinik bei größtmöglicher Wehrlosigkeit geschützt sein.
Welche technischen, konzeptionellen oder personellen Verbesserungen es beim Brandschutz geben könnte, das müssen Experten beantworten. Sind Sprinkleranlagen ein Weg oder müsste die Klinik dann nach Fehlalarmen alle paar Wochen Technik für Zigtausende Euro ersetzen? Das sind berechtigte Fragen, sie müssen aber zugelassen und diskutiert werden. Besser als Schulterzucken ist das allemal.
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