Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INVESTITIONEN - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ein milliardenschweres staatliches Investitionsprogramm gefordert, um eine mögliche Rezession der deutschen Wirtschaft zu verhindern. "Das Investitionsprogramm sollte langfristig auf 15 Jahre angelegt sein und 30 Milliarden Euro an zusätzlichen öffentlichen Investitionen anstoßen, vor allem in Infrastruktur, Bildung und Innovation", sagte der DIW-Präsident, Marcel Fratzscher den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Bundesregierung sollte nicht erst warten, bis eine Rezession sich verfestigt habe, meint der Ökonom. Auch die schwarze Null sei kein Selbstzweck, sondern notwendig in guten Zeiten, damit der Staat in schlechten Zeiten die Möglichkeit habe, stabilisierend zu wirken. (Funke Mediengruppe)
FIRMENANLEIHEN - Anleihen des Autobauers Ford gelten von nun an als "Ramsch-Anleihen". Das könnte demnächst für immer mehr Firmenbonds zutreffen, denn Experten warnen vor einer Welle von Rating-Herabstufungen großer Konzerne, sollte sich die Konjunktur weiter eintrüben. (Handelsblatt S. 32)
KRANKENHÄUSER - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verschärft die Personalvorgaben für Krankenhäuser. Von 2020 an sollen auch in der Herzchirurgie und Neurologie sowie in "Stroke Units" zur Behandlung von Schlaganfallpatienten Personaluntergrenzen gelten. So steht es in einem der FAZ vorliegenden Verordnungsentwurf. Die Verordnung war notwendig geworden, weil kassen und Kliniken sich nicht allein auf neue Untergrenzen einigen konnten. (FAZ S. 15)
HANDWERK - Das deutsche Handwerk zeigt sich besorgt darüber, mit welcher "aktionistischen Hast" die Weichen für eine Bepreisung von Kohlendioxidemissionen gestellt werden und "ohne jegliche Generalüberholung des vorhandenen Instrumentariums realisiert werden soll". So steht es in einem neuen Positionspapier seines Zentralverbands (ZDH) für eine klimapolitisch effektive und ökonomisch effiziente CO2-Bepreisung. (FAZ S. 17)
CLOUD - Die IT-Abteilungen deutscher Unternehmen sind mit den Risiken von Cloud-Technologien offenbar großenteils überfordert. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Sicherheitsbericht über die virtuellen Datenspeicher des Sicherheitssoftware-Anbieters Symantec, dessen deutsche Ergebnisse der FAZ vorliegen. Mehr als 70 Prozent der befragten deutschen Unternehmen glauben demnach, dass von Kriminellen erbeutete Daten aus ihren Häusern im Darknet gekauft werden könnten. (FAZ S. 19)
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September 11, 2019 00:20 ET (04:20 GMT)
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