Versöhnlichere Töne aus China im Handelsstreit
mit den USA haben am Mittwoch die wieder risikofreudigeren Anleger
bestärkt. Gegen Mittag gewann der Dax
"Der Leitindex hat es wieder über 12 300 Punkte geschafft und hält sich dort", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Das zeuge von einer "gewissen Robustheit". Hilfreich sei die Nachricht aus China gewesen, eine Reihe von US-Produkten von der Strafzoll-Liste streichen zu wollen. "Politikbeobachter werten diesen Schritt als Entgegenkommen Chinas, um den Handelskonflikt mit den USA schneller beilegen zu können", sagte er.
Gespannt warten die Anleger nach wie vor auch auf die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an diesem Donnerstag. Dabei interessiert besonders, wie stark die Notenbank ihren Satz für Bankeinlagen absenken wird, was für Banken letztlich steigende Strafzinsen bedeutet. Auch fragt sich wohl so mancher, ob es ein neues Anleihekaufprogramm geben könnte oder ob zumindest die Bereitschaft dazu signalisiert wird. Die Erwartungen an den Börsen sind hoch, entsprechend groß ist daher inzwischen auch das Enttäuschungspotenzial.
Erneut zählten konjunktursensible Aktien aus der Technologie, der
Auto- oder der Chemiebranche zu den größten Gewinnern. Die Aktien
des Chipherstellers Infineon
Papiere, die mit Blick auf die Wirtschaftslage als defensiv
eingestuft werden, wurden zugleich mit spitzen Fingern angefasst.
Aktien von Versorgern wie Eon
Die Aktien der Deutschen Börse
Die Aktien des Spezialchemie- und Pharmaunternehmens Merck
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0127 2019-09-11/12:14