Stuttgart (ots) - Chinas Regierung kann sehr unwirsch reagieren, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlt. Als Angela Merkel vor zwölf Jahren den Dalai-Lama im Kanzleramt empfing, hatte dies einen Tiefpunkt der deutsch-chinesischen Beziehungen zur Folge. Nun echauffiert sich Peking, weil dem Hongkonger Aktivisten Joshua Wong in Berlin eine beachtliche Plattform geboten wird. Das ist eine überzogene Reaktion. Es gehört in Deutschland - und nicht nur dort - zu den Gepflogenheiten der Politik, auch mit denen zu sprechen, die eine Regierung kritisieren. Das ist gut, das ist richtig, es sollte beibehalten werden.
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