Anzeige
Mehr »
Donnerstag, 03.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
+210 % Kursgewinn Year to Date: Neuausrichtung nimmt Fahrt auf - jetzt exklusives CEO-Interview ansehen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
460 Leser
Artikel bewerten:
(2)

IMK: Rezessionsgefahr schnellt nach oben

BERLIN (Dow Jones)--Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession erlebt, ist in den vergangenen Wochen nach einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstitutes IMK "noch einmal drastisch gestiegen". Der Konjunkturindikator des Instituts, der die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündele, weist für den Zeitraum von September bis Ende November ein deutlich noch oben geschnelltes Rezessionsrisiko von 59,4 Prozent auf - nach 43 Prozent im August.

"Das ist der höchste Wert seit dem Winterhalbjahr 2012/2013, als die deutsche Wirtschaft während der Hochphase der Euro-Krise eine technische Rezession durchlief", erklärte das zur Hans-Böckler-Stiftung gehörende Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Ebenfalls stark gewachsen sei die statistische Streuung im Indikator - sie spiegele die große Verunsicherung vieler Wirtschaftsakteure wider. Deshalb schalte das nach dem Ampelsystem arbeitende IMK-Frühwarnsystem auf "rot", was eine akute Rezessionsgefahr anzeige.

"Die bisherige Hoffnung, dass die gute Inlandsnachfrage Deutschland vor der Rezession retten kann, schwindet zunehmend", erklärte der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien. Nun sei die Wirtschaftspolitik in Deutschland gefragt, um einer Rezession gegenzusteuern oder zumindest ihre Effekte abzumildern. Zudem, so Dullien, "erhöht sich der Druck auf die Europäische Zentralbank, die Geldpolitik weiter zu lockern".

BIP dürfte auch im dritten Quartal sinken 

Der starke Anstieg der Rezessionswahrscheinlichkeit basiert nach der Analyse des IMK auf einer breiten Palette von Frühindikatoren. Darunter seien rückläufige Zahlen für die Produktion und für die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe, weniger offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt und eine gedrückte Stimmung in der Wirtschaft. Entscheidend für die Eintrübung des Indikators seien die beträchtlichen außenwirtschaftlichen Risiken, also ein harter Brexit, die Handelskonflikte und geopolitische Spannungen. Hinzu kämen strukturelle Schwächen deutscher Schlüsselindustrien wie der Automobilindustrie.

Mit den vorliegenden Ergebnissen mehrten sich die Indizien dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auch im dritten Quartal des Jahres zurückgehen werde. "Damit wäre Deutschland nach landläufiger Definition in der Rezession angekommen", sagte IMK-Konjunkturexperte Thomas Theobald. Damit diese keine tiefen Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlasse, sollte die Wirtschaftspolitik möglichst zeitnah reagieren. Auch die Ankündigung eines strukturellen Ausbaus der öffentlichen Investitionen wäre jetzt hilfreich, meinte er.

Am Vortag hatten mehrere Konjunkturinstitute ihre Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum gesenkt. So hatte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) erklärt, Deutschland stehe "an der Schwelle zur Rezession", Mitte nächsten Jahres dürfte die Konjunktur aber wieder anziehen. Die Konjunkturforscher des IfW rechnen in ihrer neuen Prognose für 2019 nur noch mit einem BIP-Zuwachs von 0,4 Prozent. Das IMK kündigte seine neue Prognose für den 30. September an.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2019 00:00 ET (04:00 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.