Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation lässt im August nach
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland hat im August nachgelassen. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die HVPI-Jahresrate auf 1,0 (Vormonat: 1,1) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. August. Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 0,1 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
IMK: Rezessionsgefahr schnellt nach oben
Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession erlebt, ist in den vergangenen Wochen nach einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstitutes IMK "noch einmal drastisch gestiegen". Der Konjunkturindikator des Instituts, der die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündele, weist für den Zeitraum von September bis Ende November ein deutlich noch oben geschnelltes Rezessionsrisiko von 59,4 Prozent auf - nach 43 Prozent im August.
Erklärung zur Zukunft von Stuttgarter Ministerpräsident Kretschmann erwartet
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird sich voraussichtlich am Donnerstag (11.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz zu seiner politischen Zukunft äußern. Der 71-Jährige kündigte vor den Sommerferien an, bis zu einem Landesparteitag Ende kommender Woche in Sindelfingen zu erklären, ob er bei der Landtagswahl 2021 noch einmal kandidiert.
Britische Regierungsdokumente belegen mangelnde Vorbereitung auf Brexit-Folgen
Die britischen Vorbereitungen auf die Folgen eines EU-Austritts ohne Abkommen sind laut veröffentlichten Regierungsdokumenten "auf einem niedrigen Niveau". Staus an den Ärmelkanal-Häfen könnten demnach zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln führen, es drohten "öffentliche Unruhen".
US-Regierung verschiebt Erhöhung von Strafzöllen auf Importe aus China
Die US-Regierung hat eine für den 1. Oktober angekündigte Anhebung der Strafzölle auf Importe aus China um zwei Wochen verschoben. Bereits eingeführte Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Umfang von 250 Milliarden Dollar (226 Milliarden Euro) sollen nun erst am 15. Oktober auf 30 Prozent erhöht werden, wie US-Präsident Donald Trump im Onlinedienst Twitter ankündigte.
Trump schließt Koppplung der Kapitalertragsteuer an Inflation aus - Kreise
Der seit geraumer Zeit im Weißen Haus kursierende Vorschlag, die Kapitalertragsteuer durch eine Kopplung an die Inflation zu senken, ist offenbar vom Tisch. US-Präsident Donald Trump habe seinen Beratern in einer Besprechung gesagt, dass er eine solche Maßnahme, mit der der Kongress umgangen worden wäre, nicht plane, sagten drei mit den Vorgängen vertraute Personen.
Oberster Gerichtshof der USA bestätigt Verschärfung des Asylrechts
Der Oberste Gerichtshof der USA hat eine von Präsident Donald Trump angeordnete Verschärfung des Asylrechts bestätigt. Der Supreme Court hob eine Entscheidung eines Bundesrichters aus Kalifornien auf, der die Reform zwei Tage zuvor blockiert hatte. Die Asylreform soll Migranten aus zentralamerikanischen Ländern daran hindern, an der US-Grenze einen Asylantrag zu stellen.
Trump erwägt Verbot von aromatisierten E-Zigaretten
US-Präsident Donald Trump erwägt ein landesweites Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen. Trump sagte vor Reportern im Weißen Haus, diese Zigaretten verursachten "große Probleme". E-Zigaretten seien zu einem "großen Geschäft" geworden. Doch dürfe nicht zugelassen werden, "dass Menschen krank werden" und "unsere jungen Leute betroffen sind".
Mogherini fordert neue Verhandlungen von Regierung und Opposition in Venezuela
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat Regierung und Opposition in Venezuela zu neuen Verhandlungen aufgefordert. "Reden ist immer besser als kämpfen", sagte Mogherini bei einem Besuch in Mexiko-Stadt. Die EU hoffe daher darauf, dass die Verhandlungen bald fortgesetzt werden könnten.
Brasiliens Außenminister: Klimaschutz ist Angriff auf nationale Souveränität
Brasiliens Außenminister Ernesto Araujo hat den internationalen Kampf gegen die Erderwärmung als Angriff auf die nationale Souveränität einzelner Staaten kritisiert. Die derzeitige Klimadebatte erwecke den Anschein, "dass die Welt untergeht", sagte Araujo bei einem Besuch in Washington. "Und genau das ist der Sinn des Klimatismus."
Tausende Demonstranten fordern "Nahrungsmittelnotstand" in Argentinien
In Argentinien haben tausende Demonstranten die Regierung aufgefordert, wegen der schweren Wirtschaftskrise den "Nahrungsmittelnotstand" auszurufen. Die Demonstranten, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, folgten einem Protestaufruf zahlreicher Verbände und Gewerkschaften und versammelten sich im Stadtzentrum von Buenos Aires. Viele von ihnen wollten zwei Tage lang auf der Prachtstraße Avenida 9 de Julio ausharren.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juli -6,6% (PROG: -9,9%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juli +0,3% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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September 12, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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