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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit EZB und Signal in Handelsstreit im Plus

NEW YORK (Dow Jones)--Während Anleger an der Wall Street den ersten Showdown im Notenbankrennen um geldpolitische Lockerungen verdauen, hellen versöhnliche Töne im US-chinesischen Handelsstreit die Stimmung weiter auf. Die US-Regierung hat eine für den 1. Oktober angekündigte Anhebung von Strafzöllen auf Importe aus China um zwei Wochen verschoben. Es handele sich um eine "Geste des guten Willens", erklärte US-Präsident Donald Trump. Die chinesische Regierung hatte zuvor ihrerseits angekündigt, diverse US-Produkte von bereits geltenden Strafzöllen zunächst wieder zu befreien.

In diesem Umfeld steigt der Dow-Jones-Index im frühen Geschäft um 0,1 Prozent auf 27.161 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ziehen um 0,3 bzw. 0,5 Prozent an. Die technologielastige Nasdaq steigt etwas deutlicher, weil Technologiekonzerne als Profiteure niedrigerer Marktzinsen gelten. Der Dow steht indes vor der längsten Gewinnphase seit über einem Jahr. Etwas gestützt wird der Markt auch von den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, die deutlich besser als erwartet ausgefallen sind. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung erreichte das niedrigste Niveau seit April. Die Geldpolitik der Europäische Zentralbank (EZB) spielt am Aktienmarkt eine eher untergeordnete Rolle, die übrigen Vermögensklassen reagieren aber umso heftiger.

Fed dürfte EZB mit Lockerung folgen 

Die EZB hat wie erwartet ihren Satz für Bankeinlagen gesenkt und zudem eine unbefristete Wiederaufnahme von Nettoanleihekäufen angekündigt. Die Zinsen bleiben auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau, bis die EZB eine Annäherung an das Inflationsziel erkennt. Die EZB liefert damit den Aufgalopp für die US-Notenbank, die in der kommenden Woche mit einer Zinssenkung nachlegen dürfte.

Daher dürften die parallel zur EZB-Pressekonferenz bekanntgegebenen US-Verbraucherpreise ebenfalls von großem Interesse sein. Sie sind im August leicht gestiegen, womit Ökonomen gerechnet hatten. Dadurch ergab sich eine Jahresteuerung auf 1,7 (Vormonat: 1,8) Prozent. In der Kernrate stiegen die Preise allerdings etwas stärker als prognostiziert, hier kletterte die Jahresrate auf 2,4 (Vormonat: 2,2) Prozent. Damit sehen Marktteilnehmer Spielraum für die Fed, ihre Geldpolitik ebenfalls zu lockern.

Dollar und Gold im parallelen Höhenflug 

Mit den Maßnahmen der EZB ziehen Gold und Dollar gleichermaßen an - ein seltenes Phänomen. Die EZB schwächt mit ihrem theoretisch zeitlich unbegrenzten Wertpapierkaufprogramm den Euro, dieser fällt im Tagestief auf 1,0926 US-Dollar nach Wechselkursen um 1,1072 im Tageshoch - aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,0979 Dollar um. Der ICE-Dollarindex steigt um 0,2 Prozent.

Mit der Sorge um eine anziehende Geldentwertung bei gleichzeitig sinkenden Marktzinsen ist auch Gold gesucht, die Feinunze verteuert sich um 1,2 Prozent auf 1.514 Dollar.

In der Eurozone steigen am Rentenmarkt die Notierungen zum Teil deutlich an und reißen auch die US-Pendants mit. Händler verweisen auf den durch die EZB initiierten Nachfrageschub bei Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sinkt im Gegenzug um 4,8 Basispunkte auf 1,70 Prozent.

Am Ölmarkt geht es steil bergab. Dort geht die Sorge um, dass die USA ihre Iran-Sanktionen lockern könnten. Damit stiege die Überversorgung des Marktes. Zugleich bekräftigten das Erdölkartell Opec und andere Förderstaaten ihre Bedenken hinsichtlich des globalen Abschwungs mit einer sinkenden Nachfrage als Folge. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 2,5 Prozent auf 54,38 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,8 Prozent auf 59,17 Dollar. Auch der festere Greenback drücke auf die Preise, heißt es.

Am Aktienmarkt fällt der Aktienkurs von Oracle um 4,2 Prozent, nachdem der SAP-Konkurrent im ersten Geschäftsquartal weniger Umsatz erwirtschaftet hat als erwartet. Gewinnseitig traf Oracle die Erwartungen auf bereinigter Basis. Zudem kündigte Co-CEO Mark Hurd aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit an.

Tailored Brands brechen um 26,2 Prozent ein. Der Einzelhändler, zu dem Marken wie Men's Wearhouse gehören, hat schwache Zweitquartalszahlen vorgelegt. Zudem wurde die Ausschüttung der Dividende ausgesetzt, um Schulden abzubauen. Den Umsatz- und Gewinnausblick auf das dritte Quartal senkte das Unternehmen.

DXC Technology büßen 12,2 Prozent ein. Der IT-Dienstleister hat angekündigt, dass Präsident und CEO Mike Lawrie in den Ruhestand geht. Ihm folgt Mike Salvino, der zuletzt als Geschäftsführer des Beteiligungsunternehmens Carrick Capital tätig war.

Yelp legen um 4,5 Prozent zu. Hier sorgt ein Bericht für Fantasie, wonach der Rabattportalbetreiber Groupon auf der Suche nach Übernahmezielen sei. Aktivistische Investoren hätten das Unternehmen aufgefordert, Optionen zur Wertsteigerung zu prüfen. Groupon verlieren 4 Prozent.

Catalyst Pharmaceuticals stürzen um 11,2 Prozent ab. Das Unternehmen hat die Ausgabe von neuen Aktien angekündigt. Die Erlöse sollen für die Vermarktung eines Medikaments und eine Geschäftsausweitung in den USA und Japan verwendet werden. Hertz gewinnen 0,7 Prozent, Großinvestor Carl Icahn hat seinen Anteil am Autovermieter erhöht.

=== 
INDEX                zuletzt          +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA               27.161,31           0,09          24,27          16,43 
S&P-500             3.009,22           0,28           8,29          20,04 
Nasdaq-Comp.        8.212,39           0,52          42,72          23,77 
Nasdaq-100          7.942,01           0,69          54,43          25,47 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite       Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                 1,67           -1,6           1,68           46,4 
5 Jahre                 1,58           -1,6           1,60          -34,4 
7 Jahre                 1,66           -1,9           1,68          -59,1 
10 Jahre                1,71           -3,3           1,74          -73,4 
30 Jahre                2,19           -3,7           2,22          -88,0 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %       Do, 8:12      Mi, 17:31    % YTD 
EUR/USD               1,0987         -0,20%         1,1013         1,0995    -4,2% 
EUR/JPY               118,44         -0,21%         118,92         118,45    -5,8% 
EUR/CHF               1,0901         -0,29%         1,0936         1,0923    -3,2% 
EUR/GBP               0,8915         -0,17%         0,8936         0,8915    -0,9% 
USD/JPY               107,80         -0,02%         107,99         107,74    -1,7% 
GBP/USD               1,2329         +0,01%         1,2325         1,2333    -3,4% 
USD/CNY                7,084         -0,46%         7,0881         7,1168    +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD            10.271,20         +1,13%      10.061,75       9.977,50  +176,2% 
 
ROHÖL                zuletzt      VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex              54,36          55,75          -2,5%          -1,39   +13,2% 
Brent/ICE              59,28          60,81          -2,5%          -1,53    +7,0% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)         1.512,67       1.497,50          +1,0%         +15,17   +17,9% 
Silber (Spot)          18,13          18,11          +0,1%          +0,02   +17,0% 
Platin (Spot)         950,39         939,10          +1,2%         +11,29   +19,3% 
Kupfer-Future           2,59           2,60          -0,3%          -0,01    -2,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2019 09:57 ET (13:57 GMT)

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