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MÄRKTE EUROPA/Aktien und Euro volatil nach EZB-Entscheidung

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der geldpolitischen Entscheidung der EZB geht es volatil an Europas Börsen zu. Die EZB hat den Einlagesatz um 10 Basispunkte auf minus 0,50 Prozent gesenkt. Viel wichtiger ist allerdings die Ankündigung, dass die Zinsen solange auf einem niedrigen Niveau verharren, bis die Inflation in Richtung des EZB-Ziels von 2 Prozent steigen wird. Zugleich haben die Währungshüter ein neues Wertpapierkaufprogramm über 20 Milliarden Euro monatlich angekündigt. Dieses wird erst kurz vor einer Zinserhöhung enden, ist zeitlich also nicht befristet.

Nach der Entscheidung ging es mit den Kursen zunächst steil nach oben, in der Zwischenzeit notieren sie aber wieder in etwa auf dem Niveau von vor der EZB-Entscheidung. Der Euro fiel auf 1,0926 Dollar, hat die Verluste in der Zwischenzeit aber wieder wett gemacht. Die Reaktion dürfte damit in Verbindung stehen, dass zum einen einige Teilnehmer mit einer Zinssenkung um 20 Basispunkte gerechnet hatten sowie einem Volumen von bis zu 40 Milliarden Euro bei den Wertpapierkäufen. Zudem ist von Gewinnmitnahmen im Aktienhandel die Rede. Der DAX steigt 0,4 Prozent auf 12.406 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt 0,6 Prozent auf 3.437 zu.

Auf der Rentenseite geht es mit den Renditen nach unten. Vor allem Papiere aus der Peripherie der Eurozone profitieren. Die Rendite 10-jähriger italienischer Staatsanleihen fällt um 12 Basispunkte auf 0,85 Prozent. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen notiert dagegen weitgehend unverändert, nachdem sie zwischenzeitlich auch deutlich gesunken war. Der Goldpreis zieht indes an auf 1.516 Dollar die Feinunze.

Schlechte Gewinnaussichten drücken auf Bankensektor 

Für den Bankensektor geht es nach der EZB-Zinsentscheidung um 0,4 Prozent nach unten. Und dies, obgleich die EZB einen Staffelzins beim Einlagesatz zur Entlastung des Sektors angekündigt hat. Allerdings wird die Zinskurve möglicherweise auf Jahre hinaus flach bleiben. Mit anderen Worten: Die Banken werden auch in Zukunft kaum Geld auf der Zinsseite verdienen können. Passend dazu sagte EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz im Anschluss an die EZB-Sitzung, dass der Schutz der Bankgewinne nicht Aufgabe der Notenbank sei.

Gekauft werden vor allem Sektoren, die von anhaltend niedrigen Zinsen profitieren. Dazu gehören Versorgertitel (plus 1,4 Prozent) sowie Telekomwerte (plus 0,6 Prozent), die beide hohe Verschuldungsgrade aufweisen. Mit Blick auf den Telekomsektor steht der milliardenschwere und damit teure Aufbau des 5G-Netzes in den kommenden Jahren an.

Unternehmensnachrichten rücken in den Hintergrund. Anheuser-Busch Inbev versucht es erneut: Die Gesellschaft will das Brauereigeschäft in Asien in einem neuen Anlauf an die Börse in Hongkong bringen. Ein erster Anlauf war im Juli gescheitert. Nun will AB Inbev weniger Aktien an die Börse bringen als damals. Statt 10 Milliarden Dollar will der Bierkonzern lediglich 5 Milliarden erlösen. Der Kurs steigt um 2,5 Prozent.

Alstom verlieren 5,2 Prozent. Der französische Mischkonzern Bouygues hat einen am Vorabend angekündigten Verkauf von Alstom-Anteilen abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es einen Anteil von 13 Prozent abgestoßen. Der Erlös beläuft sich auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Bouygues bleibt auch nach dem Verkauf mit einer Beteiligung von 14,7 Prozent größter Alstom-Aktionär.

LSE legt einen Tag nach der Offerte durch die Börse in Hongkong (HKEX) nur leicht um 0,4 Prozent zu, bleibt damit aber klar unter dem Gebotspreis. Anleger glauben nicht an ein Bietergefecht um die Londoner Börse. In der Vergangenheit wurden immer wieder ICE und CME als mögliche Interessenten für die LSE genannt. Allerdings würden auch ICE und CME aller Wahrscheinlichkeit an den hohen, vermutlich zu hohen regulatorischen und politischen Hürden scheitern. Es wird erwartet, dass die LSE das HKEX-Gebot ablehnen wird.

Rovio brechen nach Gewinnwarnung ein 

Akasol legen nach dem Erhalt eines Großauftrags um 3,3 Prozent zu. Nachdem die Aktie von Rovio Entertainment im Jahresverlauf in der Spitze im Juni bereits um 80 Prozent zugelegt hatte, bricht sie nach einer Gewinnwarnung um mehr als 20 Prozent ein. Damit sind praktisch sämtliche Gewinne seit Jahresbeginn wieder verloren, denn bereits Anfang August hatte das Papier massiv nachgegeben. Der Produzent des Spiels Angry Birds will mehr Geld in die Gewinnung neuer Spieler investieren.

Rational steigen um 1,7 Prozent. Sie werden am übernächsten Freitag in den MDAX aufsteigen. Grund ist die Entnahme von Innogy aus dem MDAX, die bereits am Montag, 16. September ansteht, und die durch CTS Eventim ersetzt werden. Bei Innogy ist wegen der Übernahme durch Eon der Streubesitz unter 10 Prozent gesunken.

Rational hatten ursprünglich das Rennen um den MDAX-Aufstieg gegen Compugroup verloren, nun wird aber ein weiterer Platz frei. Denn absteigen werden am übernächsten Freitag Norma und Deutsche Euroshop. Für Rational rücken Dermapharm in den SDAX nach.

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Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.537,22       0,58       20,40      17,85 
Stoxx-50                3.206,56       0,08        2,69      16,18 
DAX                    12.406,05       0,38       46,98      17,49 
MDAX                   26.197,02       0,44      114,62      21,35 
TecDAX                  2.872,82       0,47       13,40      17,25 
SDAX                   11.208,09       0,45       50,15      17,87 
FTSE                    7.343,25       0,07        5,22       9,06 
CAC                     5.642,05       0,43       23,99      19,26 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,55                   0,01      -0,79 
US-Zehnjahresrendite        1,74                  -0,01      -0,94 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:12  Mi, 17:31    % YTD 
EUR/USD                   1,1043     +0,31%      1,1013     1,0995    -3,7% 
EUR/JPY                   119,17     +0,41%      118,92     118,45    -5,2% 
EUR/CHF                   1,0936     +0,03%      1,0936     1,0923    -2,9% 
EUR/GBP                   0,8948     +0,20%      0,8936     0,8915    -0,6% 
USD/JPY                   107,91     +0,09%      107,99     107,74    -1,6% 
GBP/USD                   1,2341     +0,10%      1,2325     1,2333    -3,3% 
USD/CNY                   7,0782     -0,54%      7,0881     7,1168    +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                10.287,50     +1,29%   10.061,75   9.977,50  +176,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  55,09      55,75       -1,2%      -0,66   +14,7% 
Brent/ICE                  60,22      60,81       -1,0%      -0,59    +8,7% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.507,45   1.497,50       +0,7%      +9,95   +17,5% 
Silber (Spot)              18,14      18,11       +0,2%      +0,03   +17,1% 
Platin (Spot)             949,15     939,10       +1,1%     +10,05   +19,2% 
Kupfer-Future               2,60       2,60       +0,2%      +0,01    -1,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2019 10:25 ET (14:25 GMT)

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