Bielefeld (ots) - Mehr als jeder fünfte Rentner könnte künftig ins Armutsrisiko rutschen: Das klingt dramatisch.  Wenn eine solche Botschaft  auch noch mit dem Siegel der doch so seriösen Bertelsmann-Stiftung verbreitet wird, erhält sie zusätzliches Gewicht. Werden wir also alle im Alter am Hungertuch nagen? Nun mal langsam. Gerade einmal jeder 33. Rentner bezieht nach Zahlen des Arbeitgeberverbands  tatsächlich Leistungen aus der Grundsicherung. Selbst bei einem  Anstieg dieser Quote  und    wären  die  allermeisten Rentner auch in Zukunft  anständig versorgt. Wer die Rentner der Zukunft gut abgesichert wissen  will, der muss die Arbeitnehmer von heute stärken.  Je weniger Menschen ohne   Schul- oder Berufsabschluss   bleiben, desto weniger Niedriglohnempfänger wird es geben. Mit zehn  Euro Stundenlohn  kann sich  nun einmal selbst der  Fleißigste keine gute Rente sichern. Es ist im Übrigen Sache der Gewerkschaften, auch in diesem Sektor für eine bessere Bezahlung zu streiten.  Menschen, die im Alter  wirklich arm sind, benötigen die Fürsorge des Staates. Für staatliche Panik-Programme aber besteht kein Anlass. 
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