Die Hoffnungen auf einen "Deal" zwischen den
USA und China haben den US-Börsen am Donnerstag erneut Auftrieb
verliehen. Der Dow Jones Industrial
Hochrangige Berater von Trump denken über einen übergangsweisen Deal im Handelsstreit mit China nach. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag mit Bezug auf mehrere informierte Personen. Die Überlegungen sähen vor, neue Strafzölle auf chinesische Waren zeitlich zu verschieben oder rückgängig zu machen, wenn China im Gegenzug zu Zugeständnissen bereit ist.
Die Aussicht auf eine Entspannung im Handelskrieg zog erneut Käufer
an. Der marktbreite S&P 500
Die Europäischen Zentralbank (EZB) zog derweil am Donnerstag alle Register und erfüllte die hohen Erwartungen der Märkte. Vor allem stemmen sich Europas Währungshüter mit weiteren Anleihenkäufen gegen die Konjunkturschwäche. Das und die Erwartung einer Entspannung im US-chinesischen Handelskonflikt hatten auch Europas Börsen angetrieben.
In der kommenden Woche tagt die US-Notenbank Fed, auch dort stehen die Signale auf Zinssenkungen. "Es gibt noch immer Grund für Optimismus, zumindest für die Aktienmärkte", sagte Analystin Allison Nathan von der Investmentbank Goldman Sachs. Die Fed werde den Leitzinssatz in der kommenden Woche um 25 Basispunkte senken - und im Oktober um weitere 25 Basispunkte. Jüngst schwächere Konjunkturdaten aus den USA wertete Allison aus Aktiensicht als "Kaufgelegenheit".
Unter den Einzelwerten verloren Oracle
Von einer Milliardenzahlung für den Internet-Giganten Google
Größter Verlierer im Dow waren die Papiere des Pharma- und
Großhandelskonzerns Walgreens Boots Alliance
Im Blick stand außerdem der Chiphersteller Broadcom
Kursverluste unmittelbar nach dem Maßnahmenpaket der EZB holte der Euro anschließend mehr als auf. Im späten US-Devisengeschäft kostete die Gemeinschaftswährung 1,1064 US-Dollar, nachdem sie im Tagestief bis auf 1,0927 gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0963 (Mittwoch: 1,1003) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9122 (0,9088) Euro.
US-Staatsanleihen drehten nach Anfangsgewinne angesichts der Kursrally an den Aktienbörsen wieder in negatives Terrain. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen fielen um 11/32 Punkte auf 98 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,78 Prozent./bek/stk
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0278 2019-09-12/22:24