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MÄRKTE USA/Optimismus im Handelsstreit stützt Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Hoffnungen auf Fortschritte bei der Beilegung des Handelsstreits haben die US-Börsen auch am Donnerstag gestützt. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) geriet darüber rasch in den Hintergrund.

Die US-Regierung hat eine für den 1. Oktober angekündigte Anhebung von Strafzöllen auf Importe aus China um zwei Wochen verschoben. Es handele sich um eine "Geste des guten Willens", erklärte US-Präsident Donald Trump. Die chinesische Regierung hatte zuvor ihrerseits angekündigt, diverse US-Produkte von bereits geltenden Strafzöllen zunächst wieder zu befreien. Dass sich beide Seiten auf eine Übergangslösung geeinigt haben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, wurde dagegen von einem Vertreter des Weißen Hauses dementiert.

In diesem Umfeld stieg der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 27.182 Punkte. Zum Rekordhoch von 27.399 Punkten das der Index im Juli erreichte, ist es nun nicht mehr weit. S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um je 0,3 Prozent an. Dabei wurden 1.544 Kursgewinner und 1.414 -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 63 Titel.

Etwas gestützt wurde der Markt auch von den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, die deutlich besser als erwartet ausgefallen waren. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung erreichte das niedrigste Niveau seit April.

Fed dürfte EZB mit Lockerung folgen 

Die EZB hat wie erwartet ihren Satz für Bankeinlagen gesenkt und zudem eine unbefristete Wiederaufnahme von Nettoanleihekäufen angekündigt. Die Zinsen bleiben auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau, bis die EZB eine Annäherung an das Inflationsziel erkennt. Die EZB lieferte damit den Aufgalopp für die US-Notenbank, die in der kommenden Woche mit einer Zinssenkung nachlegen dürfte.

Daher dürften die parallel zur EZB-Pressekonferenz bekanntgegebenen US-Verbraucherpreise ebenfalls von großem Interesse sein. Sie sind im August leicht gestiegen, womit Ökonomen gerechnet hatten. Dadurch ergab sich eine Jahresteuerung von 1,7 (Vormonat: 1,8) Prozent. In der Kernrate stiegen die Preise allerdings etwas stärker als prognostiziert, hier kletterte die Jahresrate auf 2,4 (Vormonat: 2,2) Prozent. Damit sehen Marktteilnehmer eingeschränkten Spielraum für die Fed, ihre Geldpolitik ebenfalls zu lockern.

Euro steigt - EZB weniger entschlossen als erwartet 

Der Euro fiel nach Bekanntgabe der EZB-Beschlüsse nur vorübergehend zurück und kostete im Tagestief 1,0927 Dollar. Schon bald aber zog die Gemeinschaftswährung an und erreichte bei 1,1087 Dollar ihr Tageshoch. Im späten US-Handel kostete der Euro etwa 1,1065 Dollar. Die geldpolitischen Lockerungen der EZB seien vielen Marktteilnehmern nicht weit genug gegangen, hieß es. Möglicherweise wollte EZB-Präsident Draghi nicht alles Pulver auf einmal verschießen, sondern seiner Nachfolgerin Lagarde noch etwas Spielraum lassen, vermutete Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management.

Am Rentenmarkt sanken die Notierungen wieder. Auch hier wurde darauf verwiesen, dass das Volumen des Anleihekaufprogramms der EZB viele Marktteilnehmer enttäuscht habe. Zudem hätten die jüngsten positiven Nachrichten zum Handelsstreit das Interesse an "sicheren Häfen" gedämpft. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg um 3,7 Basispunkte auf 1,78 Prozent.

Das nachlassende Sicherheitsbedürfnis ließ auch den Goldpreis von seinem Tageshoch bei 1.524 Dollar zurückkommen. Im späten Handel notierte die Feinunze wieder wenig verändert bei 1.498 Dollar.

Am Ölmarkt ging es erneut bergab. Dort ging wie am Vortag die Sorge um, dass die USA ihre Iran-Sanktionen lockern könnten. Damit stiege die Überversorgung des Marktes. Zugleich bekräftigten das Erdölkartell Opec und andere Förderstaaten ihre Bedenken mit Blick auf den globalen Abschwung mit einer sinkenden Nachfrage als Folge. Die Entscheidung über eine stärkere Drosselung der Fördermenge wurde auf Dezember vertagt. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 55,09 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,7 Prozent auf 60,38 Dollar.

Am Aktienmarkt fiel der Kurs von Oracle um 4,3 Prozent, nachdem der SAP-Konkurrent im ersten Geschäftsquartal weniger Umsatz erwirtschaftet hatte als erwartet. Gewinnseitig traf Oracle die Erwartungen auf bereinigter Basis. Zudem kündigte Co-CEO Mark Hurd aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit an.

Tailored Brands brachen um rund 30 Prozent ein. Der Einzelhändler, zu dem Marken wie Men's Wearhouse gehören, hatte schwache Zweitquartalszahlen vorgelegt. Zudem wurde die Dividende ausgesetzt, um Schulden abzubauen. Den Umsatz- und Gewinnausblick auf das dritte Quartal senkte das Unternehmen.

DXC Technology büßten 11 Prozent ein. Der IT-Dienstleister hatte mitgeteilt, dass sich Präsident und CEO Mike Lawrie zurückzieht. Ihm folgt Mike Salvino, der zuletzt als Geschäftsführer des Beteiligungsunternehmens Carrick Capital tätig war.

Yelp legten um 5,5 Prozent zu. Hier sorgte ein Bericht für Fantasie, wonach der Gutscheinportalbetreiber Groupon auf der Suche nach Übernahmezielen ist. Aktivistische Investoren hätten das Unternehmen aufgefordert, Optionen zur Wertsteigerung zu prüfen. Groupon verloren 4 Prozent.

Catalyst Pharmaceuticals stürzten um fast 18 Prozent ab. Das Unternehmen hatte die Ausgabe von neuen Aktien angekündigt. Die Erlöse sollen für die Vermarktung eines Medikaments und die Expansion in den USA und Japan verwendet werden. Hertz gewannen 3,6 Prozent, Großinvestor Carl Icahn hat seinen Anteil am Autovermieter erhöht.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           27.182,45       0,17       45,41      16,53 
S&P-500         3.009,57       0,29        8,64      20,05 
Nasdaq-Comp.    8.194,47       0,30       24,79      23,50 
Nasdaq-100      7.917,34       0,38       29,76      25,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,72        3,3        1,68       51,3 
5 Jahre             1,65        5,0        1,60      -27,8 
7 Jahre             1,71        3,6        1,68      -53,6 
10 Jahre            1,78        3,7        1,74      -66,4 
30 Jahre            2,27        4,1        2,22      -80,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 8:12  Mi, 17:31    % YTD 
EUR/USD           1,1064     +0,50%      1,1013     1,0995    -3,5% 
EUR/JPY           119,64     +0,80%      118,92     118,45    -4,9% 
EUR/CHF           1,0963     +0,28%      1,0936     1,0923    -2,6% 
EUR/GBP           0,8969     +0,43%      0,8936     0,8915    -0,4% 
USD/JPY           108,12     +0,28%      107,99     107,74    -1,4% 
GBP/USD           1,2337     +0,07%      1,2325     1,2333    -3,3% 
USD/CNY           7,0794     -0,53%      7,0881     7,1168    +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.322,00     +1,63%   10.061,75   9.977,50  +177,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          55,12      55,75       -1,1%      -0,63   +14,7% 
Brent/ICE          60,36      60,81       -0,7%      -0,45    +9,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.498,39   1.497,50       +0,1%      +0,89   +16,8% 
Silber (Spot)      18,08      18,11       -0,2%      -0,03   +16,7% 
Platin (Spot)     950,05     939,10       +1,2%     +10,95   +19,3% 
Kupfer-Future       2,63       2,60       +1,2%      +0,03    -0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

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