Leipzig (ots) - Jedes Jahr bieten der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) interessierten Politikern "Praktika" in Pflegeeinrichtungen an. Im Rahmen dieser Initiative besuchte der Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) am 6. September 2019 das Seniorenzentrum "Am Gutspark" in Mockrehna. Die 1998 neu errichtete Einrichtung umfasst 32 Pflegeplätze, eine häusliche Krankenpflege sowie seit 2015 eine Tagespflege mit 12 Plätzen und ein Betreutes Wohnen mit 18 alters-gerechten Wohnungen. Als einer der wichtigsten Arbeitgeber mit mehr als 60 Mitarbeitern ist sie aus Mockrehna nicht mehr wegzudenken.
"Ich bin beeindruckt, was für ein komplettes Versorgungsangebot hier im ländli-chen Raum vorgehalten wird und mit welchem Engagement und liebevoller Zu-wendung sich um die Bewohner, Tagespflegegäste und Patienten gekümmert wird", sagte der prominente Kurzzeit-Praktikant, nachdem er sich beim Kartof-felschälen, gemeinsamen Singen und Spaziergängen bewiesen hatte.
Anschließend rückten im persönlichen Gespräch die besonderen Herausforde-rungen der Pflege in den Fokus: Absehbare Versorgungslücken, die steigenden finanziellen Belastungen der pflegebedürftigen Menschen oder die schwierigen Rahmenbedingungen für private Pflegeunternehmer wie beispielsweise die un-genügende Berücksichtigung des unternehmerischen Risikos in den Pflege-satzverhandlungen. Bernhard Wagner, Geschäftsführer des Seniorenzentrums, kritisierte die kommende generalistische Pflegeausbildung: "Diese ist der Ge-nickbruch für die Altenpflege, da gerade Krankenhäuser in den Ballungsgebie-ten die wenigen Bewerber auf dem Markt für sich gewinnen werden".
Wendt zeigte großes Verständnis für die Sorgen der Einrichtung und sprach sich für eine Erhöhung der Pflegesachleistungsbeträge aus, um die Zuzah-lungsbeträge zu verkleinern. Er sagte zu, die gesammelten Erfahrungen nach Berlin mitzunehmen und resümierte: "Der Arbeit mit Menschen kommt immer noch nicht der Stellenwert zu, den sie verdient. Für eine entsprechende Wert-schätzung und Anerkennung werde ich mich einsetzen. Wir müssen die richtigen Rahmenbedingungen setzen, um tagtäglich den hohen Qualitätsansprüchen der Menschen gerecht zu werden. Hierfür ein offenes Ohr zu haben und die Auswir-kungen der Politik in der Realität zu erleben, ist mir wichtig."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 700 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplät-ze und ca. 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegeri-sche Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jacqueline Kallé, Leiterin der
bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0341/52 90 44 60, Mobil: 0162/134 13
56, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/17920/4374683
"Ich bin beeindruckt, was für ein komplettes Versorgungsangebot hier im ländli-chen Raum vorgehalten wird und mit welchem Engagement und liebevoller Zu-wendung sich um die Bewohner, Tagespflegegäste und Patienten gekümmert wird", sagte der prominente Kurzzeit-Praktikant, nachdem er sich beim Kartof-felschälen, gemeinsamen Singen und Spaziergängen bewiesen hatte.
Anschließend rückten im persönlichen Gespräch die besonderen Herausforde-rungen der Pflege in den Fokus: Absehbare Versorgungslücken, die steigenden finanziellen Belastungen der pflegebedürftigen Menschen oder die schwierigen Rahmenbedingungen für private Pflegeunternehmer wie beispielsweise die un-genügende Berücksichtigung des unternehmerischen Risikos in den Pflege-satzverhandlungen. Bernhard Wagner, Geschäftsführer des Seniorenzentrums, kritisierte die kommende generalistische Pflegeausbildung: "Diese ist der Ge-nickbruch für die Altenpflege, da gerade Krankenhäuser in den Ballungsgebie-ten die wenigen Bewerber auf dem Markt für sich gewinnen werden".
Wendt zeigte großes Verständnis für die Sorgen der Einrichtung und sprach sich für eine Erhöhung der Pflegesachleistungsbeträge aus, um die Zuzah-lungsbeträge zu verkleinern. Er sagte zu, die gesammelten Erfahrungen nach Berlin mitzunehmen und resümierte: "Der Arbeit mit Menschen kommt immer noch nicht der Stellenwert zu, den sie verdient. Für eine entsprechende Wert-schätzung und Anerkennung werde ich mich einsetzen. Wir müssen die richtigen Rahmenbedingungen setzen, um tagtäglich den hohen Qualitätsansprüchen der Menschen gerecht zu werden. Hierfür ein offenes Ohr zu haben und die Auswir-kungen der Politik in der Realität zu erleben, ist mir wichtig."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 700 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplät-ze und ca. 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegeri-sche Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
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