Die Kurse von US-Staatsanleihen haben die Abgaben im späten Handel am Freitag forciert. Sie führten damit die breit angelegte Schwäche bei Festverzinslichen an den internationalen Finanzmärkten vor dem Wochenende fort. Die Renditen der US-Papiere legten über die verschiedenen Laufzeiten von zwei bis dreißig Jahren recht einheitlich zu.
Zuletzt gab es weitere Signale der Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Wie das chinesische Handelsministerium am Freitag mitteilte, will Chinas Regierung Soja und Schweinefleisch aus den USA von neuen Strafzöllen ausnehmen. Zudem sollen chinesische Unternehmen ermutigt werden, landwirtschaftliche Produkte aus den USA zu kaufen.
Zum Handelsauftakt waren außerdem besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Im August hatten die amerikanischen Einzelhändler ihre Umsätze stärker als erwartet gesteigert. Auch eine Umfrage zum Konsumklima im September übertraf die Markterwartungen.
Zweijährige Anleihen fielen um 5/32 Punkte auf 99 14/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,80 Prozent. Fünfjährige Papiere verloren 16/32 Punkte auf 97 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,74 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen rutschten um einen Punkt und 2/32 Punkte auf 97 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,89 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren büßten zwei ganze Punkte und 11/32 Punkte auf 97 16/32 Punkte ein. Sie rentierten mit 2,37 Prozent./bek/stk
AXC0223 2019-09-13/21:02