FRANKFURT (Dow Jones)--Fresenius sieht vom potentiell milliardenschweren Verkauf seines Bluttranfusionsgeschäfts ab. Das schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die sich auf einen der Zeitung vorliegenden Brief an Geschäftskunden beruft. Das Unternehmen habe auf Anfrage bestätigt, dass die Transfusionssparte nun im Fresenius-Konzern bleibe.
Das Tranfusionsgeschäft besteht im Wesentlichen aus der amerikanischen Gesellschaft Fenwal, welche Fresenius 2012 für umgerechnet 900 Millionen bis 1 Milliarde Euro übernommen hatte. Die Einheit vertreibt Produkte, die dazu dienen, Blut zu gewinnen, es in Bestandteile zu trennen und zu verarbeiten. Kunden sind zum Beispiel Blutbanken. Fresenius hatte den Prozess zur Prüfung der "strategischen Optionen" im Februar angekündigt. Dazu löste man die Sparte mit dem Namen Transfusionsmedizin und Zelltherapien (Transfusion Medicine and Cell Therapies, TCT) als gesonderte Einheit heraus.
"Heute bin ich erfreut, Sie zu informieren zu können, dass wir den Prozess beendet haben und beschlossen haben, dass Transfusion Medicine and Cell Therapies ein wichtiger Teil unseres Unternehmens bleiben wird", zitiert die Zeitung den zuständigen Manager der Fresenius-Tochtergesellschaft Kabi in dem Brief an Kunden. "Ergebnis dieser Sondierung ist, dass TCT Teil von Fresenius Kabi bleibt und wir die Einheit auch künftig durch Investitionen weiterentwickeln werden", so ein Sprecher des Unternehmens zu der Zeitung.
DJG/hru
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September 15, 2019 11:03 ET (15:03 GMT)
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