Heute explodiert der Brent-Ölpreis (ISIN: XC0009677409). Die Sorte Brent lag zum Handelsstart um Mitternacht 0:00 Uhr mit 20% im Plus bei 72 US$ pro Barrel - damit verzeichnet der Ölpreis sogar seinen stärksten Tagesanstieg seit 1991 laut ARD. Aktuell hat sich die größte Panik gelegt und wir notieren zur Stunde bei 64 US$ oder fast 8 US$ über dem Schlusskurs am Freitag. Wer letzte Woche beim Rohöl oder ausgesuchten Aktien wie Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M), Diamond Offshore Drilling (WKN: 897577) oder Gazprom (WKN: 903276) aufsattelte, wozu ich meinen Abonnenten geraten habe, kann aktuell satte Gewinne verbuchen. Wir befinden uns bei den langfristigen Aussichten für den Ölpreis immer noch am unteren Wendepunkt. Weitere Gewinne sind vorprogrammiert.
Der heutige Anstieg des Ölpreises geht auf das Konto eines Terroranschlags in Saudi-Arabien. Das kurzfristige Angebot auf dem Weltmarkt wurde durch einen Drohnenschlag um rund 5 Mio. Barrel täglich gekürzt. Das ist ein unwiederbringlicher Produktionsausfall von rund 6% des täglichen Bedarfs. Dass der Ölpreis daraufhin schockartig reagiert und massiv steigt, liegt auch daran, dass das Angebot ohnehin extrem knapp war. Es gibt kaum Reservekapazitäten der Nicht-OPEC-Länder, die jetzt in die Presche springen können. Viele Spekulanten haben sich zudem auf fallende Ölpreise eingestellt und wurden heute völlig auf dem falschen Fuß erwischt.
Der Ölpreis springt vom Betonboden nach obenAnleger waren wegen der jüngsten Ölpreisbewegungen sehr verunsichert. Nur wenige Rohstoff-Investoren, die ich kenne, waren überhaupt beim Öl engagiert. Schließlich bot das Gold eine starke Alternative.
Bereits seit mehreren Wochen änderte sich die Ausgangslage im Ölsektor zusehends. In meiner Goldherz Gratis Wochenausgabe von letzter Woche titelte ich darum:
"Mit dem Permian-Schock sind jetzt wieder Ölgewinne möglich!"Immer gehen große Rohstoffbullenmärkte beim Gold und beim Rohöl Hand in Hand. Es war also längst an der Zeit, dass Rohöl nachzieht.
Goldherz Report weist auf die relativ günstige Ausgangssituation beim Ölpreis hin. Quelle: Stockcharts.com
Nur zwei Handelstage später zeigt sich in dieser Prognose wieder ein Volltreffer.
Quelle: Ariva.de
Das Timing für Langfristanleger könnte besser nicht seinWenn wir zurückblicken, so sind die Ölpreisbewegungen nach dem heftigen Einbruch vor drei Jahren von in der Spitze bei 110 US$ je Barrel im Jahr 2014 auf nahezu 30 US$ an Dramatik kaum zu überbieten gewesen. Danach setzte eine Erholung um rund 150% bis Herbst 2018 ein. Die Sorte Brent notierte schon wieder bei 85 US$, WTI hatte sich bis dahin mit 75 US$ gut verdoppelt. Quelle: Ariva.de
Die folgende Entwicklung der vergangenen Monate mit einigen Rücksetzern kennen viele Chartanalysten und beschreiben sie als ein "Auspendeln" in nahezu 50%-Schritten. Dazu korrespondiert ganz gut das aktuelle Szenario, das die Ölpreise je nach Zuspitzung oder Entspannung der altbekannten Krisenherde zum Beispiel um die Golfregion (Iran-USA) fallen oder steigen lässt.
Langfristanleger machen sich zum Start bereitEs sind daher jetzt die Erwartungen für die Zukunft gefragt, um als Langfristanleger startklar für die großen Trends der Zukunft zu sein.
Und dafür gibt es "harte Fakten" mit Analysen der Big Player:
In einer Studie von Lukoil zur "Entwicklung der globalen Öl- und Gasmärkte" wird insbesondere das Bevölkerungs- und Konsumentenwachstum in Asien als wesentlicher Treiber für die Ölnachfrage gesehen.
Der große und international aufgestellte russische Mineralölkonzern meint, dass der "größte Anstieg des Verbrauchs im Verkehrssektor in Entwicklungsländern zu verzeichnen sein" wird, ...
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