Eine klare Mehrheit habe es im EZB-Rat für das beschlossene Lockerungspaket gegeben, betonte Mario Draghi. So sei eine formelle Abstimmung auch nicht notwendig gewesen. Der scheidende EZB-Präsident vermied damit, den tiefen Riss im EZB-Rat mit einem harten Zahlenverhältnis zu dokumentieren.Tatsächlich war der Widerstand insbesondere gegen die Wiederbelebung des Anleihekaufprogramms massiv. Bereits im Vorfeld der Zinssitzung hatten mehrere Ratsmitglieder öffentlich Bedenken gegen eine Neuauflage der Anleihekäufe geäußert. Jetzt soll sich eine 2-stellige Anzahl von Ratsmitgliedern gegen Draghis Kurs ausgesprochen haben, darunter die Notenbank-Chefs so wichtiger Länder wie Deutschland/Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Estland sowie die Direktoriumsmitglieder Sabine Lautenschläger (Deutschland) und Benoît Coeuré (Frankreich). ...Den vollständigen Artikel lesen ...