Gemessen an den aktuellen Geschäftszahlen passiert gerade nicht sonderlich viel bei United Internet. Und gemessen am Aktienkurs, der sich seit Anfang 2018 fast halbiert hat, könnte man sogar noch Schlimmeres vermuten. Tatsächlich aber stehen beim Internetgiganten aus Montabaur mit dem Erwerb der 5G-Lizenzen gravierende Umbrüche ins Haus, die für neue Dynamik sorgen könnten.
Denn zumindest strukturell hat United Internet nach wie vor eine gesunde Basis für weiteres Wachstum. Mit über 24 Mio. kostenpflichtigen Kundenverträgen zählen die Pfälzer zu den führenden europäischen Telekommunikationsanbietern. Größte Geschäftseinheit ist mit gut 70 % Umsatzanteil das Segment "Access". Hier bietet das Unternehmen insbesondere unter der Marke 1&1 Mobilfunk- und Internetzugänge für Privat- und Firmenkunden an und zählt sich damit im deutschen Markt - auf den sich das Angebot beschränkt - zu den führenden Playern. Gleiches gilt auch für das zweite, allerdings international aufgestellte Segment "Applications", in dem unter bekannten Marken wie GMX, Web.de oder Mail.com werbefinanzierte und kostenpflichtige Dienste wie Homepages, Webhosting und Email-Konten für Konsumenten und Firmen in Europa sowie Nordamerika angeboten werden.
Da das Geschäft größtenteils in gesättigten Branchen mit intensivem Wettbewerb stattfindet, kann United Internet damit naturgemäß keine großen Sprünge machen. Dennoch gelingt es dem Management zumindest, seit vielen Jahren relativ beständig ein leichtes ...
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