Nach dem Rückschlag zu Wochenbeginn sind Europas Börsen auf Richtungssuche. Angesichts des Ölpreisschocks nach einem Angriff auf die saudi-arabische Ölindustrie trauten sich die Anleger am Dienstag nicht recht aus der Deckung. Zudem warten sie auf den richtungsweisenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch.
Der EuroStoxx 50
Dagegen gaben die Kurse an den Handelsplätzen Mailand und Madrid angesichts politischer Spannungen deutlicher nach. Dass Italiens ehemaliger Ministerpräsident Matteo Renzi die Sozialdemokraten (PD) verlässt und eine neue Partei gründen will, schürte Sorgen wegen einer möglichen Destabilisierung der neuen Regierungskoalition aus PD und Fünf-Sterne-Bewegung. Derweil zeichnet sich in Spanien kein Ende der politischen Blockade ab. Noch am Abend soll bekannt werden, ob König Felipe VI. dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez von der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) erneut einen Auftrag zur Regierungsbildung erteilt.
Der Markt verspricht sich von den US-Währungshütern zur Wochenmitte die zweite Zinssenkung in diesem Jahr, und zwar um weitere 0,25 Prozentpunkte. Laut dem Experten Andres Lipkow von der Comdirect Bank sind die höheren Ölpreise zu einem Argument für eine erneute Leitzinssenkung geworden. Ende Juli schon hatte die Fed das Zinsniveau erstmals seit mehr als zehn Jahren verringert.
Im europäischen Branchenvergleich hatten am Dienstag
Immobilienaktien die Nase vorn: Der Subindex
Schlusslicht in der Übersicht war indes der um rund zwei Prozent
nachgebende Bankenindex
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AXC0243 2019-09-17/18:50