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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger warten auf die US-Notenbank - Ölpreise fallen

NEW YORK (Dow Jones)--Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch haben sich die Anleger an der Wall Street am Dienstag in Zurückhaltung geübt, zumal die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung weiter sank. Am Zinsterminmarkt lag sie zuletzt bei nur noch 47 Prozent, verglichen mit rund 65 Prozent am Vortag und fast 90 Prozent zum Ende der Vorwoche. Zur weiter sinkenden Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung trugen weitere positive Konjunkturdaten bei. Die US-Industrieproduktion wuchs im August um 0,6 Prozent, während Experten lediglich mit plus 0,2 Prozent gerechnet hatten.

Nachdem es in der letzten halben Handelsstunde noch etwas aufwärts ging, verabschiedete sich der Dow-Jones-Index mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 27.111 Punkte aus dem Tag. Die anderen großen Indizes legten etwas stärker zu um bis zu 0,5 Prozent beim Nasdaq-100. Den 1.566 (Montag: 1.599) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.414 (1.366) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 65 (64) Aktien.

US-Notenbankchef Powell werde wahrscheinlich wiederholen, dass die Fed alles Notwendige unternehmen wird, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, sagte Oanda-Analyst Edward Moya. Die Tür für geldpolitische Maßnahmen stehe damit auch künftig offen, sollten sich die geopolitischen Spannungen zuspitzen, sagte er mit Blick auf die jüngste Entwicklung in Saudi-Arabien, aber auch den Handelskonflikt mit China.

Das Thema des Vortags, die Attacken auf die saudische Ölindustrie, verlor als Belastungsfaktor etwas an Gewicht, nachdem US-Präsident Donald Trump versichert hatte, keinen Krieg gegen den Iran führen zu wollen. Berichte wonach Saudi-Arabien die ausgefallene Ölförderung bis Ende des Monats wieder vollständig aufnehmen kann, sorgten aber für wieder stark fallende Ölpreise.

Wie gewonnen so zerronnen - Ölpreise stark unter Druck 

Die Ölpreise gaben fast die Hälfte ihrer massiven Vortagesgewinne wieder ab, weil Saudi-Arabien offenbar das alte Produktionsniveau schneller als erwartet wieder herstellen kann. So soll der staatliche Ölkonzern Aramco kurz davor stehen etwa 70 Prozent der ausgefallenen Fördermenge von 5,7 Millionen Barrel pro Tag wieder nach oben zu pumpen. Die volle Förderkapazität soll laut Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman Ende den Monats wieder stehen, wie CNBC berichtete. WTI-Öl verbilligte sich um 6,0 Prozent auf 59,13 Dollar je Barrel, Brent fiel um 7,3 Prozent auf 64,07 Dollar.

Am Aktienmarkt kehrten sich die Tendenzen vom Vortag entsprechend wieder um: Von den nachgebenden Ölpreisen profitierten Fluglinien, während Ölwerte deutlich Federn ließen. American Airlines stiegen um 3,1 Prozent, Delta verbesserten sich um 0,5 Prozent. Im Ölsektor sackten Halliburton um 6,5 Prozent ab und Chesapeake Energy sogar um 14 Prozent. Der S&P-500-Energieindex büßte 1,5 Prozent ein - etwa die Hälfte seines Vortagesgewinns.

Corning nach enttäuschenden zahlen sehr schwach 

Für Corning ging es um 6,1 Prozent südwärts, nachdem der Spezialglashersteller die Prognosen für Umsatz und Absatzmenge gesenkt hatte. KLA Corp legten 0,9 Prozent zu. Der Spezialist für Produktionsüberwachung erhöht die Dividende und stellt eine zusätzliche Dollar-Milliarde für Aktienrückkäufe bereit. KLA bestätigte überdies die eigene Gewinnprognose.

Merck & Co stiegen um 0,6 Prozent. Der Pharmakonzern hatte eine prioritäre Prüfung der US-Gesundheitsbehörde FDA für einen Impfstoff gegen das Ebola Zaire-Virus erhalten.

Die Fedex-Aktie konnte nicht davon profitieren, dass das Unternehmen als erster großer Logistikkonzern die Preiserhöhungen für das kommende Jahr bekannt gegeben hat. Diese betragen im Schnitt 4,9 Prozent und bewegen sich damit dem Niveau der Vorjahre. Der Kurs gab um 0,2 Prozent nach.

Kraft Heinz gaben um 4,3 Prozent nach. Das Papier litt unter einem Paketverkauf des Beteiligungsunternehmens 3G Capital. Dieses hatte sich von 25 Millionen Kraft-Heinz-Aktien getrennt, wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorging.

Für Unsicherheit um SeaWorld Entertainment sorgte der abrupte Abschied von Unternehmenschef Gustavo Antorcha nach nur sieben Monaten im Amt. Der Kurs fiel um rund 5 Prozent. Antorcha war von Carnival zu SeaWorld gekommen, nachdem der Freizeitparkbetreiber ein Jahr lang nach einem neuen Chef gesucht hatte. Hintergrund des CEO-Weggangs sind Unstimmigkeiten innerhalb der Führungsspitze, wie SeaWorld der Börsenaufsicht mitteilte.

Anleiherenditen sinken 

Am Anleihemarkt zogen die Kurse vor der Zinsentscheidung an, die Zehnjahresrendite gab um 3,5 Basispunkte nach auf 1,81 Prozent. Seit Anfang des Monats waren die Renditen deutlich gestiegen.

Am Devisenmarkt gab der Dollar die Gewinne vom Vortag zum Euro wieder ab. Der Euro notierte zuletzt knapp unter 1,1070 Dollar. Das gleiche Bild auch gegenüber anderen Währungen: Der Dollar-Index verlor 0,4 Prozent. Am Montag hatte der Greenback stark von der Entwicklung in Saudi-Arabien und am Ölmarkt profitiert. Mit der teilweisen Entspannung dort und vor der erwarteten Geldpolitischen Lockerung kam er nun wieder zurück.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           27.110,80       0,13       33,98      16,22 
S&P-500         3.005,69       0,26        7,73      19,90 
Nasdaq-Comp.    8.186,02       0,40       32,47      23,37 
Nasdaq-100      7.888,79       0,46       36,37      24,63 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,72       -3,7        1,76       52,3 
5 Jahre             1,67       -3,5        1,70      -25,8 
7 Jahre             1,75       -3,3        1,78      -50,1 
10 Jahre            1,81       -4,0        1,85      -63,9 
30 Jahre            2,27       -4,4        2,32      -79,3 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Di, 08:35  Mo, 17:25    % YTD 
EUR/USD           1,1072     +0,64%      1,1013     1,1000    -3,4% 
EUR/JPY           119,73     +0,67%      119,06     118,76    -4,8% 
EUR/CHF           1,0993     +0,64%      1,0919     1,0925    -2,3% 
EUR/GBP           0,8856     +0,05%      0,8864     0,8857    -1,6% 
USD/JPY           108,14     +0,03%      108,17     107,97    -1,4% 
GBP/USD           1,2501     +0,59%      1,2421     1,2419    -2,1% 
USD/CNY           7,0918     +0,35%      7,0899     7,0674    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.244,00     -0,43%   10.201,50  10.136,75  +175,4% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          59,12      62,90       -6,0%      -3,78   +23,1% 
Brent/ICE          64,09      69,02       -7,1%      -4,93   +15,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.502,04   1.499,25       +0,2%      +2,79   +17,1% 
Silber (Spot)      18,01      17,85       +0,9%      +0,16   +16,2% 
Platin (Spot)     941,35     938,75       +0,3%      +2,60   +18,2% 
Kupfer-Future       2,61       2,62       -0,6%      -0,02    -1,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

September 17, 2019 16:10 ET (20:10 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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