Beraterverträge mit früheren Konzernmanagern soll es bei der Deutschen Bahn nicht mehr geben. Der Aufsichtsrat untersagte am Mittwoch grundsätzlich die bisherige Praxis. Auch Menschen in politisch herausgehobener Stellung sollen nicht mehr als Berater engagiert werden, wie das Staatsunternehmen am Mittwoch mitteilte. Entsprechende Verträge aus den Jahren 2010 bis 2018 seien ohne Beteiligung des Kontrollgremiums geschlossen worden und würden auch nicht nachträglich genehmigt.
Der Aufsichtsrat hatte die Vereinbarungen von externen Prüfern untersuchten lassen. Bei einem früheren Topmanager besteht der Verdacht, dass er sich über einen Beratervertrag bereichert haben könnte. Hier will die Bahn Geld zurückfordern. Nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen geht es um rund 350 000 Euro. Offen blieb, ob es Konsequenzen für die Verantwortlichen bei der Bahn gibt, die die Verträge geschlossen haben./bf/DP/jha
AXC0296 2019-09-18/18:47