BERLIN (dpa-AFX) - Das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwogene Recht auf Homeoffice (Heimarbeit) greift nach Ansicht der Linken zu kurz. Ein Recht auf Homeoffice müsse mit einem Recht einhergehen, für den Arbeitgeber nicht erreichbar zu sein, sagte die Sprecherin für Arbeit 4.0 der Linken im Bundestag, Jessica Tatti, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Überstunden im Homeoffice müssten vollständig erfasst und vergütet werden. "Zudem muss Homeoffice dem Wunsch der Beschäftigten entsprechen und darf nur einen Anteil der Arbeitszeit betreffen", sagte Tatti. Heil will den Arbeitnehmern in Deutschland verstärkt flexibleres Arbeiten ermöglichen. Homeoffice und mobiles Arbeiten sollen erleichtert werden. Sein Ministerium prüft, ob ein Rechtsanspruch darauf eingeführt werden soll. Diesen und andere Vorschläge will Heil an diesem Freitag in Berlin vorstellen./bw/DP/zb
AXC0012 2019-09-20/05:40