Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise sinken im August stärker als erwartet
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im August im Schnitt stärker gesenkt als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 0,3 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 0,7 Prozent gelautet.
Deutsche Reallöhne steigen im zweiten Quartal um 1,3 Prozent
Die deutschen Arbeitnehmer haben im zweiten Quartal 2019 trotz steigender Preise nach Abzug der Inflation mehr Geld in der Tasche gehabt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, kletterten die Reallöhne um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg der Reallöhne hat sich damit einen Tick beschleunigt, denn im ersten Quartal hatte es ein Plus von 1,2 Prozent gegeben.
China senkt neuen Referenzzins erneut
China hat den neuen Referenzzinssatz im September den zweiten Monat in Folge herabgesetzt. Die People's Bank of China (PBoC) setzte die einjährige "Loan Prime Rate" (LPR) auf 4,2 Prozent fest nach 4,25 Prozent im August, wie die Notenbank mitteilte. Die fünfjährige LPR wurde bei 4,85 Prozent belassen. Die PBoC hatte ihren Leitzins im August de facto durch diesen neuen Referenzzinssatz ersetzt.
Union und Grüne bleiben im "Deutschlandtrend" klar vorn
Union und Grüne bleiben im ARD"Deutschlandtrend" klar vorn. Für die CDU/CSU wurden in der Befragung durch das Institut Infratest dimap für das ARD-Morgenmagazin unverändert 27 Prozent der Stimmen vorhergesagt. Die Grünen bleiben ebenfalls unverändert bei 23 Prozent. Die SPD verharrt demnach bei 14 Prozent. Sie liegt damit nun gleichauf mit der AfD, die einen Prozentpunkt auf 14 Prozent verliert. Linkspartei und FDP legen jeweils einen Prozentpunkt zu auf 8 Prozent.
Steuereinnahmen steigen im August kräftig an
Die deutschen Steuereinnahmen sind im August trotz der inzwischen schwächeren Konjunkturaussichten wieder gestiegen, nachdem sie im Vormonat noch eingebüßt hatten. Im August nahmen sie ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,6 Prozent zu, gab das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt.
Sitzung des Klimakabinetts um zwei Stunden verschoben
Angesichts noch andauernder Verhandlungen der großen Koalition zum Klimapaket der Regierung ist die Sitzung des Klimakabinetts um zwei Stunden verschoben worden. Die Sitzung solle um 13.00 Uhr anstatt wie ursprünglich geplant um 11.00 Uhr stattfinden, sagte eine Regierungssprecherin zu Dow Jones Newswires. Für 14.30 Uhr sei eine Pressekonferenz geplant. Die Spitzen von Union und SPD beraten seit rund 14 Stunden über die Maßnahmen, die im Klimakabinett beschlossen werden sollen. Ein Knackpunkt ist die Bepreisung des Treibhausgases CO2.
Zwölf Stunden nach Beginn von Koalitionsausschuss noch keine Einigung in Sicht
Zwölf Stunden nach Beginn des Koalitionsausschusses von Union und SPD ist offensichtlich noch keine Einigung über das geplante Maßnahmenpaket zum Klimaschutz in Sicht. Die Beratungen dauerten weiter an, hieß es aus Parteikreisen. Als Hauptknackpunkt gilt die Ausgestaltung der vorgesehenen CO2-Bepreisung.
Mercator-Institut skeptisch für wirksames Klimapaket
Das Mercator-Institut für Klimaforschung glaubt nicht mehr daran, dass die Bundesregierung in ihrem Klimakabinett am Freitag ein Klimapaket beschließen wird, das wirklich funktionieren wird. "In dem Sinne bin ich pessimistisch, weil ich denke, man hätte das Ganze anders herum aufziehen müssen", sagte die Generalsekretärin des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change, Brigitte Knopf, im ARD-Morgenmagazin.
SPD, CDU und Grüne in Brandenburg streben Kenia-Koalition an
In Brandenburg streben SPD, CDU und Grüne eine sogenannte Kenia-Koalition an. Das teilten Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Grünen-Fraktionschefin Ursula Nonnemacher und der kommissarische CDU-Landeschef Michael Stübgen im Landtag in Potsdam mit. Die Koalitionsgespräche könnten demnach bereits am Montag beginnen.
Demonstrationen zum weltweiten Klimastreik beginnen in Australien
In Australien und der Pazifikregion haben am Freitag die ersten Aktionen zum weltweiten Klimastreik begonnen. Auf den vom Steigen des Meeresspiegels bedrohten Inseln Vanuatu, den Salomonen und Kiribati starteten bei Sonnenaufgang Protestaktionen, Kinder sangen "Wir sinken nicht, wir kämpfen". In Australien traten zehntausende Kinder in den Klimastreik, das Stichwort "climatestrike" war der häufigste Hashtag im Internet.
Militärkoalition greift Ziele von Huthi-Rebellen im Jemen an
Wenige Tage nach den Angriffen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien hat die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen gestartet. Bei den Angriffen nördlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeida seien vier Anlagen zum Bau von Seeminen und ferngelenkten Booten zerstört worden, hieß es in einer von der Nachrichtenagentur SPA verbreiteten Erklärung der Militärkoalition. Diese hätten die Sicherheit der Schifffahrt bedroht.
Washington fordert kubanische Diplomaten zum Verlassen des Landes auf
Die US-Regierung hat zwei kubanische Diplomaten zum unverzüglichen Verlassen der Vereinigten Staaten aufgefordert. Die für die kubanische Vertretung bei der UNO in New York tätigen Diplomaten hätten "Handlungen zum Schaden der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten" begangen, teilte Außenamtssprecherin Morgan Ortagus über Twitter mit.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Aug +0,5% (PROG: +0,5%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Aug +0,3% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Aug unverändert gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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September 20, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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