Linz (www.anleihencheck.de) - Nach den Zinssenkungen im Euroraum und in den USA hatten gestern weitere wichtige Zentralbanken geldpolitische Entscheidungen zu treffen, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Während die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank ihre Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert belassen hätten, habe die Norges Bank eine Erhöhung um 25 Basispunkte auf 1,50% beschlossen. Dieser Schritt (gegen den in den anderen Industrieländern zu beobachtenden Trend der geldpolitischen Lockerung) sei ermöglicht worden durch die schwächelnde norwegische Krone (NOK), erhöhte Investitionen in der Ölindustrie und gestiegene Staatsausgaben. Die Norges Bank prognostiziere für 2019 ein Wirtschaftswachstum von 2,7% (bereinigt um die Ölindustrie). Sie habe avisiert, dass der Leitzinssatz auf absehbare Zeit stabil bleiben werde. Das entspreche den Markterwartungen. Die plötzliche Aufwertung der norwegischen Krone nach der Zinsentscheidung sei auch deswegen nur vorübergehend gewesen und heute notiere EUR/NOK wieder über 9,9000. Apropos, eine ähnliche Situation sehe man in Tschechien - die Zinsdifferenz gegenüber dem Euroraum sei groß und der Zinsausblick stabil, die Wirtschaft wachse ordentlich, aber die tschechische Krone (CZK) schwächele. ...Den vollständigen Artikel lesen ...