
FRANKFURT (Dow Jones)--Im Übernahmekampf um Osram wird auch Aufsichtsratschef Peter Bauer seine Aktien nicht an den österreichischen Sensorspezialisten AMS verkaufen. Das geht aus einer Korrektur der begründeten Stellungnahme der Unternehmensführung zum AMS-Übernahmeangebot hervor.
An der Einschätzung von Vorstand und Aufsichtsrat, die am Montagmorgen veröffentlicht worden war, hat sich inhaltlich nichts geändert: Beide Gremien empfehlen wie berichtet die Offerte aus finanziellen Gründen, hegen jedoch massive Bedenken gegen den Käufer und dessen Konzept.
Namentlich sprach bislang nur Osram-Chef Olaf Berlien AMS sein Misstrauen aus, indem er explizit erklärte, er werde seine knapp 32.000 Osram-Aktien AMS nicht andienen. Nun tut dies auch der Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Infineon-CEO Peter Bauer. Er hält allerdings nur 50 Osram-Aktien.
Von den insgesamt sieben Aufsichtsratsmitgliedern, die Osram-Aktien halten, werden nur zwei verkaufen, darunter auch der Siemens-Manager Roland Busch, der womöglich Nachfolger von CEO Joe Kaeser wird. Busch gehören 893 Osram-Aktien.
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September 20, 2019 11:17 ET (15:17 GMT)
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