Die anfangs freundlichen US-Börsen haben am Freitag ins Minus gedreht. Sie litten darunter, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China offenbar wieder zugespitzt hat. Zudem warf der große Verfall an den Terminmärkten noch vor Börsenschluss seine Schatten voraus.
Der Dow Jones Industrial
Laut Marktbeobachtern soll eine chinesische Handelsdelegation in den USA vorzeitig wieder abgereist sein. Zuvor hatte die Zeitung "Politico" noch berichtet, die US-Regierung wolle für eine Reihe chinesischer Produkte von Strafzöllen absehen. Allerdings gehe es hier eher um die Lösung von Zulieferproblemen von US-Unternehmen als um einen Schritt auf Peking zu, hieß es.
Derweil blieben die Ölpreise auf einem hohen Niveau - bestimmendes Thema am Markt bleiben die Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien einerseits und dem Iran andererseits. Bereits zu Wochenbeginn hatte ein massiver Angriff auf saudische Ölanlagen die Preise für den wichtigen Rohstoff nach oben getrieben und die Anleger verschreckt. Saudi-Arabien beschuldigte den Iran, hinter dem Angriff zu stecken.
Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Börsenindizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt. Wegen der mitunter teils wilden Zuckungen an den Märkten wurde der Begriff "Hexensabbat" geprägt. Hinter diesen Schwankungen stehen Spekulanten, deren Frist zur Verwirklichung ihrer Derivategeschäfte abläuft.
Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren am Freitag dünn gesät.
Die Aktien von Facebook
Die Papiere von Walgreens
Die Aktien des Bergbaukonzerns Freeport-McMoRan
Dass Netflix
Auch die Aktien von Walt Disney
Für Anteilsscheine des Medienkonzerns Liberty Global
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0278 2019-09-20/20:40