Nach leichten Zugewinnen in der Vorwoche
sind die Kurse in Europa angesichts enttäuschender Konjunkturdaten
und neuer Sorgen im US-chinesischen Handelsstreit wieder etwas
gesunken. Der Leitindex EuroStoxx 50
Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im September überraschend eingetrübt und den tiefsten Stand seit mehr als sechs Jahren erreicht. Wie das Institut Markit am Montag in London mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 50,4 Zähler. Damit rutschte der Stimmungsindikator auf den tiefsten Stand seit Juni 2013. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Mittel mit einem Anstieg auf 52,0 Punkte gerechnet. Sowohl in der stark angeschlagenen Industrie als auch im stabileren Dienstleistungssektor sanken die Indikatoren.
Dazu sorgten die jüngsten Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit vom Wochenende für neue Unsicherheit unter den Anlegern. Nach zweitägigen Vorbereitungen in Washington für die Anfang Oktober geplante Wiederaufnahme der Verhandlungen hatte die chinesische Seite am Samstag zwar von "konstruktiven Diskussionen", gesprochen, aber gleichzeitig für neue Irritationen gesorgt. Ein geplanter Besuch chinesischer Delegationsteilnehmer in den beiden landwirtschaftlich geprägten Bundesstaaten Montana und Nebraska wurde kurzfristig abgesagt.
US-Präsident Donald Trump wiederum hatte die Notwendigkeit einer raschen Einigung heruntergespielt: Er brauche nicht zwangsläufig vor der Präsidentenwahl im November 2020 ein Handelsabkommen, sagte Trump Ende vergangener Woche im Weißen Haus.
Der französische Leitindex Cac 40
Schleppend lief es am Vormittag für den europäischen
Automobilsektor, dessen Branchenindex
Im Reisesektor ging es ebenfalls leicht bergauf, nachdem der
britische Touristikkonzern Thomas Cook
David Perry von JPMorgan sieht die Airlines durch steigende Volumina, höhere Preise und den Verkauf der Start- und Landerechte der Flotte des insolventen Konzerns Thomas Cook begünstigt. Der Analyst erinnerte aber daran, dass die grundsätzlichen Probleme wie der Brexit, der starke US-Dollar und höhere Treibstoffkosten dadurch nicht aus der Welt seien.
Aber auch in anderen Bereichen sorgten Analystenstimmen für
Bewegung. Der Pharmakonzern Sanofi
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0148 2019-09-23/11:40