BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat Vorschläge einer "Klimaprämie" verworfen, weil sie sich nach ihrer Ansicht dabei um einen "teuren bürokratischen Mechanismus" handeln würde. "Der Aufwand der Auszahlung an jeden Bundesbürger wäre ein erheblicher Aufwand, den hat man mit eingerechnet in die gesamte Kostenkalkulation, und deshalb hat man sich unter anderem nicht dafür entschieden", sagte ein Sprecher des Bundeswumweltministeriums bei einer Pressekonferenz in Berlin. Das Prämienmodell sei eines der Modelle gewesen, das die Berater vorgeschlagen hätten - sie hätten alternativ aber auch eine Stromsteuer propagiert, erklärte Ministeriumssprecher Gabriel Haufe.
Grünen-Chef Robert Habeck hatte im ZDF-"Morgenmagazin" harte Kritik an den Klimaplänen der Regierung geübt und einen Einstieg mit einem höheren CO2-Preis sowie eine Rückgabe der Einnahmen an die Bevölkerung gefordert. "Unser Vorschlag wäre, wir nehmen die CO2-Einnahmen, teilen sie nach Kopf der Bundesbürger und zahlen sie wieder aus", so Habeck.
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September 23, 2019 06:22 ET (10:22 GMT)
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