Aus der Thomas-Cook-Insolvenz
Die Investoren könnten dabei von der Investition in sogenannte Credit Default Swaps (CDS - Kreditausfallversicherungen) profitieren. Dieses Instrument wird gerne dazu verwendet, um auf mögliche Zahlungsausfälle oder Pleiten von Unternehmen zu wetten. Im Fall von Thomas Cook beziehen sie sich auf Unternehmensanleihen, mit denen das Unternehmen bei Anlegern Geld eingesammelt hat. Ob der Insolvenzantrag aus der Nacht zum Montag für eine Auszahlung der Summe an die Hedgefonds schon ausreicht, ist aber noch nicht entschieden. Darüber wacht ein Komitee.
Der Konzern ist mit rund 1,7 Milliarden britischen Pfund (1,9 Mrd Euro) verschuldet. Ein Rettungsplan, demzufolge der chinesische Mischkonzern Fosun zusammen mit Banken und Anleihegläubigern die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen sollte, war in der Nacht zum Montag geplatzt. Thomas Cook meldete daraufhin in der Nacht Insolvenz an.
Banken hatten gefordert, dass der Reisekonzern zusätzlich zu dem geschnürten Rettungspaket von 900 Millionen Pfund weitere 200 Millionen Pfund für das schwierige Winterhalbjahr auftreibt. Die Suche nach weiterem Geld scheiterte jedoch, auch die britische Regierung lehnte einen Hilfskredit ab. Zudem gestalteten sich die Verhandlungen wegen des hohen Einsatzes einiger Hedgefonds schwierig./stw/zb/jha/
ISIN GB00B1VYCH82
AXC0212 2019-09-23/15:07