ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Abschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Montag beendet. Vor allem schwache Konjunkturdaten aus Europa belasteten das Geschäft und dies nicht nur in der Schweiz. Auch Zweifel an Fortschritten im Handelskonflikt zwischen den USA und China drückten auf die Stimmung. Für Irritationen sorgte hier weiterhin der am Freitag kurzfristig abgebrochene Termin einer chinesischen Delegation auf einer Farm in Montana.
Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 9.997 Punkte und fiel damit unter die Marke von 10.000 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 4 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 52,06 (zuvor: 123,97) Millionen Aktien.
Das Wachstum in der Eurozone ist im September entgegen den Erwartungen fast zum Erliegen gekommen. Der Einkaufsmanagerindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verringerte sich auf 50,4 Zähler von 51,9 im Vormonat, wie IHS Markit berichtete. Zudem hat sich das Wachstum in den USA an Dynamik eingebüßt. Der erhobene Einkaufsmanager-Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft verbesserte sich nur moderat auf 51,0 von 50,7 Punkten im Vormonat.
Vor diesem Hintergrund waren vor allem Defensivwerte gefragt. So war Nestle mit moderaten Aufschlägen von 0,8 Prozent Tagessieger. Konjunktursensitive Titel wie ABB und Lafargeholcim wurden hingegen abverkauft. Die beiden Aktien gaben 1,9 bzw. 1,2 Prozent nach. Nach unten ging es auch für Richemont, und zwar um 1,8 Prozent. Swatch konnte sich gegen den Trend leicht mit 0,4 Prozent ins Plus absetzen.
Am unteren Ende standen auch Credit Suisse und UBS mit Abgaben von 2,8 bzw. 1,8 Prozent. Nicht hilfreich für Credit Suisse - neben den anhaltenden Konjunktursorgen - waren Medienberichte über eine Verfolgung und Beschattung des früheren CEO der internationalen Vermögensverwaltung, Iqbal Khan, durch Privatdetektive.
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September 23, 2019 11:51 ET (15:51 GMT)
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