Kita-Erzieher in sozialen Brennpunkten Berlins bekommen ab Mitte 2021 eine Zulage. Sie soll rund 300 Euro monatlich betragen und dazu beitragen, in Zeiten von Fachkräftemangel mehr Menschen für den Erzieherberuf zu gewinnen, wie Familiensenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag mitteilte. Nach Schätzungen könnten von den etwa 30 000 Kita-Erziehern rund 4600 an mehr als 400 Einrichtungen die Zulage bekommen. Finanziert wird sie zumindest in den ersten beiden Jahren mit 25 Millionen Euro vom Bund. Das Geld stammt aus dem sogenannten "Gute-Kita-Gesetz".
Die genauen Kriterien für die Zulage stehen Scheeres zufolge noch nicht fest. Generell geht es um Kitas, in denen viele Kinder mit Migrationshintergrund, mit sprachlichen Defiziten oder aus Hartz-IV- Familien betreut werden. Sogenannte Brennpunktzulagen erhalten seit kurzem bereits Lehrer und Erzieher an bestimmten Schulen der Hauptstadt.
Insgesamt gibt der Bund den Ländern aus dem Gute-Kita-Gesetz von 2019 bis 2022 etwa 5,5 Milliarden Euro. Auf Berlin entfallen 239 Millionen Euro. Der Vertrag dazu, dem der Senat am Dienstag zustimmte, wird am 2. Oktober unterzeichnet. Der Senat will damit mehr als ein Dutzend Vorhaben finanzieren, um die Kita-Qualität weiter zu erhöhen./kr/DP/jha
AXC0258 2019-09-24/16:01