Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.532,05 -0,14% +17,68% Stoxx50 3.220,68 -0,03% +16,69% DAX 12.307,15 -0,29% +16,56% FTSE 7.291,43 -0,47% +8,89% CAC 5.628,33 -0,04% +18,97% DJIA 26.942,99 -0,03% +15,50% S&P-500 2.986,59 -0,17% +19,14% Nasdaq-Comp. 8.061,79 -0,62% +21,50% Nasdaq-100 7.778,87 -0,51% +22,89% Nikkei-225 22.098,84 +0,09% +10,41% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,65 +40
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,76 58,64 -1,5% -0,88 +19,8% Brent/ICE 63,74 64,77 -1,6% -1,03 +15,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.526,34 1.522,12 +0,3% +4,22 +19,0% Silber (Spot) 18,49 18,59 -0,5% -0,10 +19,3% Platin (Spot) 954,15 958,50 -0,5% -4,35 +19,8% Kupfer-Future 2,60 2,60 -0,1% -0,00 -2,1%
Am Ölmarkt geht es mit den Preisen abwärts. Zum einen hat die saudische Aramco laut Medienberichten bereits 75 Prozent der durch die Zerstörung der Ölanlagen ausgefallenen Kapazität wieder hergerichtet. Von einigen Beobachtern wird dies allerdings in Zweifel gezogen. Zum zweiten lasten weiter die schwachen Konjunkturdaten der Eurozone vom Vortag. Der Preis für die US-Sorte WTI fällt um 1,5 Prozent auf 57,74 Dollar, Brent gibt ebenfalls 1,7 Prozent ab auf 63,68 Dollar.
Gold tendiert wieder fester. Die Feinunze gewinnt 0,4 Prozent auf 1.528 Dollar.
FINANZMARKT USA
Etwas leichter - Unter Druck gerieten die Märkte, nachdem US-Präsident Donald Trump in seiner UN-Rede China erneut der Währungsmanipulation und des Diebstahls geistigen Eigentums beschuldigte hat. Für Gegenwind sorgten zudem schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zum Verbrauchervertrauen. Am Aktienmarkt sacken Blackberry um 20 Prozent ab. Das Cybersicherheits-Unternehmen hat unerwartet schwache Umsatzzahlen für das zweite Geschäftsquartal ausgewiesen. Die Nio-Aktie bricht um gut 24 Prozent auf ein Rekordtief ein. Der in Schanghai ansässige Hersteller von Elektrofahrzeugen hat höhere Verluste und einen sinkenden Umsatz verbucht. Die Aktie des Konkurrenten Tesla steigt 0,3 Prozent.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Auch ein vergleichsweise starker Ifo-Geschäftsklima-Index konnte die Anleger nicht aus der Reserve locken: Sie richteten ihre Depots weiterhin defensiv aus. Außerdem waren Aktien der Touristik-Industrie gefragt. "Die Touristik-Aktien bekommen weiter Rückenwind von der Pleite von Thomas Cook", so ein Händler. Auch am Dienstag schritt die Konsolidierung in der Branche voran: Nun steht auch die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways vor dem Aus. Da die Konsolidierung die Ticket-Preise anschieben sollte, stiegen Tui um weitere 6,5 Prozent. Lufthansa gewannen 2 Prozent. Der Index der Reise- und Freizeit-Aktien im Stoxx führte mit einem Plus von 1,2 Prozent die Gewinnerseite unter den Sektorenindizes an. Darüber hinaus waren konjunkturunabhängige Aktien aus den Branchen Versorger, Pharma und Nahrungsmittel gefragt, außerdem die zuletzt zurückgebliebenen Technologietitel. Der TecDAX stieg um 0,5 Prozent. Auf der Verliererseite standen dagegen die konjunkturabhängigen Rohstoff- und Autotitel, so VW, die mit der Anklage gegen den amtierenden Vorstandschef Herbert Diess um 2,2 Prozent fielen. VW hat den Vorwurf der Marktmanipulation als unbegründet zurückgewiesen. Daimler gaben mit einem hohen Bußgeld wegen des Dieselskandals 1,7 Prozent ab. Auch andere zyklische Werte standen unter Druck, so BASF mit einem Minus von 2,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:20 Uhr Mo, 17.21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1000 +0,05% 1,0988 1,0996 -4,0% EUR/JPY 118,05 -0,15% 118,15 118,13 -6,1% EUR/CHF 1,0855 -0,22% 1,0883 1,0878 -3,6% EUR/GBP 0,8811 -0,36% 0,8835 0,8839 -2,1% USD/JPY 107,31 -0,20% 107,61 107,43 -2,1% GBP/USD 1,2486 +0,42% 1,2436 1,2439 -2,2% USD/CNY 7,1164 -0,03% 7,1131 7,1170 +3,5% Bitcoin BTC/USD 9.552,00 -1,94% 9.745,93 9.867,50 +156,8%
Der Euro erholt sich leicht zum Dollar und ist wieder knapp über die 1,10er Marke geklettert. Etwas gestützt wurde die Gemeinschaftswährung von dem deutschen Ifo-Index, der besser ausfiel als erwartet. Das Pfund zeigt sich wechselhaft. Mit dem Urteil des Obersten Gerichts, zog es mit einigen Ausschlägen nach oben und unten in der Bilanz an. Aktuell steht es bei 1,2485 Dollar nach 1,2440 vor der Entscheidung.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Im Spannungsfeld neuer Zuversicht im Handelsstreit und Konjunktursorgen haben die Aktienkurse an den meisten Börsen in Ostasien am Dienstag leicht zugelegt. Laut US-Finanzminister Steve Mnuchin wird Chinas oberster Verhandler, Vizeministerpräsident Liu He, in der Woche zum 7. Oktober nach Washington reisen und dort mit der US-Seite versuchen, eine Einigung im Handelsstreit zu finden. In Schanghai und in Hongkong ging es um je rund 0,3 Prozent nach oben. Dort hatten die Kurse am Montag am stärksten nachgegeben. In Hongkong sprachen Teilnehmer auch von einem überverkauften Markt nach zuletzt sechs Handelstagen in Folgen mit Verlusten. Der Stimmung in China dürfte zuträglich gewesen sein, dass China zwar nicht wie andere Länder aggressiv den Pfad einer lockeren Geldpolitik gehen will, wie der Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Yi Gang, sagte. Zu den überwiegend kleinen Kursgewinnen hieß es, die zuletzt schwachen Konjunkturdaten insbesondere aus Europa machten die Anleger vorsichtig. In Sydney litt die Aktie des Eisenerzförderers Fortescue unter einer Abstufung auf "Untergewichten" durch Morgan Stanley. Die Analysten rechnen wegen eines zunehmenden Angebots damit, dass die Eisenerzpreise von ihren gegenwärtigen Hochs im ersten Halbjahr 2020 zurückkommen werden. Fortescue fielen um 2,7 Prozent zurück. BHP gaben um 1,0 Prozent nach, während sich Rio Tinto gut behaupten konnten. In Seoul legten Hyundai Motor um 0,8 Prozent zu. Der Autobauer hatte am Montag ein 4 Milliarden Dollar schweres Gemeinschaftsunternehmen mit Aptiv zur Entwicklung von autonomem Fahren geschlossen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler mit Geldbuße von 870 Millionen Euro belegt
Der Autobauer Daimler muss Zuge der Dieselaffäre zahlen. Wie der Konzern mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Geldbuße von 870 Millionen Euro gegen das Unternehmen verhängt. Daimler will keine Rechtsmittel einlegen, das Bußgeldverfahren der Staatsanwaltschaft sei damit beendet. Die Ergebnisprognose des Unternehmens bleibe von der Zahlung unberührt.
Moody's: Ausblick für deutsche Lebensversicherer weiter negativ
Die deutschen Lebensversicherer bleiben einer Analyse der Ratingagentur Moody's zufolge deutlich unter Druck. Die Analysten bestätigten den negativen Ausblick für die deutsche Lebensversicherungsbranche, die vor allem mit dem sich verschärfenden mauen Zinsumfeld zu kämpfen hat. "Die Zinsen dürften länger als ursprünglich angenommen niedrig bleiben", sagte Moody's-Analyst Christian Badorff. "Das beeinträchtigt sowohl das Wachstum als auch die Erträge und die Kapitalausstattung der Lebensversicherer."
VW-CEO Diess will sich gegen Vorwürfe verteidigen
Volkswagen-Chef Herbert Diess will sich gegen die erhobene Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweig zur Marktmanipulation verteidigen. "Weder die Fakten- noch die Rechtslage rechtfertigen den Vorwurf", teilte der Rechtsanwalt von Diess mit. "Wir weisen diesen Vorwurf deshalb mit aller Entschiedenheit zurück", heißt es weiter. Die Anklage werde Diess in Bezug auf seine Verantwortung als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG nicht einschränken, so der Rechtsanwalt des Managers.
Volkswagen-Aufsichtsratsspitze stellt sich hinter Diess
Volkswagen-Chef Herbert Diess bekommt nach der Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen angeblicher Marktmanipulation Rückendeckung vom Aufsichtsrat. Das Präsidium des Kontrollgremiums, zu dem unter anderem Wolfgang Porsche, Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zählen, erklärte, dass die Zusammenarbeit sowohl mit Diess als auch mit Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch fortgesetzt werden solle.
Biontech will an der Nasdaq 264 Millionen Dollar einsammeln
Nach einer Finanzierungsrunde im Sommer will die Mainzer Biontech SE mit einem Börsengang an der Nasdaq weitere bis zu 264 Millionen US-Dollar einsammeln. Platziert werden sollen 13,2 Millionen Anteile (American Depository Shares) zu einem Preis zwischen 18 und 20 Dollar, wie das auf die Entwicklung von individualisierten Immuntherapien zur Krebsbehandlung spezialisierte Unternehmen mitteilte.
Mützenich optimistisch zu möglicher Regierungshilfe für Condor
Der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat sich optimistisch gezeigt, dass die Bundesregierung der deutschen Tochter des insolventen britischen Touristikkonzerns Thomas Cook helfen kann. Am Montag hatte die Bundesregierung bestätigt, dass Condor einen Überbrückungskredit beantragt hat.
Blackberry setzt weniger um als erwartet und senkt Umsatzausblick
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September 24, 2019 12:36 ET (16:36 GMT)
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