Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Staats- und Regierungschefs der Welt zu mehr Courage bei der Lösung der größten Konflikte und Probleme der Menschheit aufgefordert. "Der Appell, den ich an Sie richten möchte, wäre zunächst einmal, dass wir den Mut zu zwei Themen zurückbringen: Den Mut zum Frieden und den Mut zum verantwortungsvollen Handeln", sagte Macron am Dienstag in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte in New York.
Weltweit gebe es angesichts der Klimakrise steigende Ungeduld, weil die selbst gesteckten Ziele zur CO2-Senkung von den Ländern nicht erreicht würden. Gleichzeitig gebe es immer komplexere Konflikte mit "beispiellosen" Herausforderungen, zum Beispiel in der Golfregion oder in der Sahel-Zone. Zudem würden sich die wirtschaftlichen Spannungen aufgrund von Streit beim Handel verschärfen.
"Wir haben alles, um diesen Herausforderungen zu begegnen", so Macron weiter. Angesichts der globalen Erwärmung gäbe es technologische Fortschritte und ausreichende Finanzierung, um den Kampf voranzutreiben. Auch hätten die vielen Proteste junger Leute das allgemeine Bewusstsein für die Probleme geschärft. Für die politischen Konflikte gebe es die Diplomatie, die multilaterale Zusammenarbeit auch bei den Vereinten Nationen: "Wir haben die Rahmenordnung", so Macron. Mehr als das und den nötigen Mut brauche es nicht, um die drängendsten Probleme zu lösen./scb/DP/he
AXC0335 2019-09-24/21:43