FRANKFURT (Dow Jones)--Continental will in den kommenden Jahren wegen des beschleunigten Übergangs zur Elektromobilität und der aktuellen Branchenkrise die Konzernstruktur einschneidend verändern. Der DAX-Konzern plant, über einen Zeitraum von zehn Jahren durch Verkäufe und Standortschließungen die Produktivität zu steigern. Zudem will sich der Autozulieferer verstärkt auf wichtige Wachstumsfelder konzentrieren. Über die nun angekündigten Maßnahmen hätten sich Aufsichtsrat und Vorstand verständigt, teilweise müssen konkrete Schritte noch beschlossen werden.
Bis 2029 seien weltweit bis zu 20.000 Arbeitsplätze von insgesamt 244.000 betroffen. In Deutschland seien es etwa 7.000 Arbeitsplätze von über 62.000. Parallel wolle der Hannoveraner Konzern in Wachstumsbereichen wie der Elektromobilität oder digitalen Diensten Stellen aufbauen. Wieviele Jobs unter dem Strich wegfallen, ist bisher offen. Conti-CEO Elmar Degenhart bekräftigte, dass betriebsbedingte Kündigungen das "allerletzte Mittel der Wahl" seien.
Ab 2023 sollen die Bruttokosten jährlich um rund 500 Millionen Euro gesenkt werden. Die Kosten für das Transformationsprogramm veranschlagt Conti über die gesamte Laufzeit mit etwa 1 Milliarde Euro.
Conti hatte bereits Ende Juli das weltweite Umbauprogramm angekündigt, bisher aber noch keine konkreteren Details genannt. Über die nun angekündigten Maßnahmen hätten sich Aufsichtsrat und Vorstand verständigt, teilweise müssen konkrete Schritte noch beschlossen werden.
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September 25, 2019 08:05 ET (12:05 GMT)
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