FRANKFURT (Dow Jones)--Im Übernahmekampf um den Lichtkonzern Osram hat der österreichische Chiphersteller AMS sein Übernahmeangebot von 38,50 Euro je Aktie bekräftigt. "Ich bin kein Fan von Plan B oder Plan C", sagte AMS-Chef Alexander Everke dem Magazin Börse Online auf die Frage, ob er seine Offerte gegebenenfalls nochmal aufstocken könnte. "38,50 Euro ist ein attraktives Angebot."
Die Finanzinvestoren Bain und Advent haben am Mittwoch ein neues Übernahmeangebot "mit bedeutendem Aufschlag" für den Münchner Lichtkonzern in Aussicht gestellt. Bain hatte ursprünglich zusammen mit dem Investor Carlyle 35 Euro geboten. Beide Offerten - AMS und Bain/Carlyle - laufen jeweils noch bis zum 1. Oktober. Die Osram-Aktionäre müssen nun entscheiden, ob sie die AMS-Offerte annehmen - oder auf die höhere Bain-Advent-Offerte setzen wollen, die allerdings laut Magazin wohl erst nach dem 1. Oktober kommt und nicht sicher ist.
"Ich gehe davon aus, dass wir bis 1. Oktober die Annahmeschwelle von 62,5 Prozent erreichen", sagte AMS-Chef Everke in dem Interview. AMS hatte ursprünglich 70 Prozent angestrebt und die Quote später auf 62,5 Prozent gesenkt. "Unsere Übernahme ist der richtige Weg für die Mitarbeiter und für Hochtechnologie in Europa", so Everke.
Der AMS-Chef deutete in dem Gespräch an, dass sich noch weitere Investoren an Osram beteiligen könnten. "Es ist richtig, dass im Zuge der Transaktion das Interesse weiterer erstrangiger Investoren an uns herangetragen wurde, die sich möglicherweise im weiteren Verlauf beteiligen könnten."
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September 25, 2019 12:39 ET (16:39 GMT)
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