Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Bulgarin Kristalina Georgiewa zur neuen Chefin der Organisation benannt. Sie wird ab Oktober für fünf Jahre als Direktorin dem IWF vorstehen und ist damit die erste Person aus einem Schwellenland an der Spitze der Organisation, teilte der IWF am Mittwoch mit. Georgiewa war bislang Weltbank-Geschäftsführerin, zuvor war sie EU-Kommissarin in Brüssel gewesen.
Georgiewa war von der Europäischen Union nominiert worden, ihre Ernennung an die IWF-Spitze war daher erwartet worden. Zuvor hatten die Gremien des IWF bereits ihre Satzung geändert und dis bisherige Altersgrenze für den Posten aufgehoben, um den Weg für die 66-Jährige zu ebnen. Zuvor durfte der Direktor oder die Direktorin zum Zeitpunkt der Ernennung nicht älter als 65 Jahre sein.
Georgiewa tritt die Nachfolge von Christine Lagarde an, die als neue Chefin zur Europäischen Zentralbank (EZB) wechselt./jbz/DP/he
AXC0340 2019-09-25/19:26