Die Zuversicht der Anleger ist einer Studie zufolge im September nur etwas gestiegen. Das von der State Street Bank ermittelte weltweite Anlegervertrauen - abgebildet im Investor Confidence Index - erholte sich im Vergleich zum August lediglich um 3,3 auf 80,1 Punkte. Mit Blick auf einzelne Regionen hellte sich die Stimmung in Europa auf, während die Investoren in Nordamerika und Asien noch pessimistischer wurden.
"Das globale Anlegervertrauen hat sich im September leicht erholt, da die Zentralbanken ihre Anstrengungen zur Lockerung der Geldpolitik intensivierten und die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Handelskrieg wieder zunahmen", sagte Michael Metcalfe, leitender globaler Makrostratege bei State Street Global Markets, laut einer am Donnerstag verbreiteten Pressemitteilung. "Das ist aber noch kein Grund, um in Begeisterung auszubrechen." Der Index liege immer noch nur geringfügig über dem Stand von Anfang 2019 und bleibe deutlich unter dem entscheidenden Wert von 100, dessen Übersteigen signalisieren würde, dass Investoren ihre risikoreichen Anlagen aufstockten. Genau wie die Einkaufsmanager in der Verarbeitenden Industrie blieben die Investoren zurückhaltend, wenn auch in diesem Monat etwas weniger.
"Der überdimensionale Anstieg des europäischen Anlegervertrauens
wird vor allem durch die Umschichtung zurück in britische
Vermögenswerte getragen", ergänzte Kenneth Froot von State Street
Associates. Institutionelle Anleger schienen zu glauben, dass der
britische Leitindex FTSE 100
Der Investor Confidence Index misst das Vertrauen beziehungsweise die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Investoren untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft beziehungsweise das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern./la/he
AXC0059 2019-09-26/07:35