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Dow Jones News
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Studie: Deutschen Großunternehmen fehlt das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter für die Digitale Transformation - Erstmals seit 2016 sinkt der Stellenwert der Digitalen Transformation - Kluft im Markt entsteht

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Berlin (pts007/27.09.2019/08:45) - Seit 2016 ist in den Chefetagen deutscher 
Großunternehmen die Bedeutung der Digitalen Transformation von Jahr zu Jahr 
gestiegen. Jetzt sinkt sie erstmals, wie die neueste Befragung der 
Digitalberatung etventure in Zusammenarbeit mit der GfK Nürnberg ergibt ( 
https://www.etventure.de/studie2019 ). Seit 2016 werden jährlich bundesweit 
repräsentativ deutsche Großunternehmen ab 250 Millionen Euro Jahresumsatz 
befragt. Im Vorjahr nannten noch rund zwei Drittel (62 Prozent) der Firmen die 
digitale Transformation als eines ihrer drei wichtigsten Unternehmenszielen, 
aktuell sind es noch etwa die Hälfte (54 Prozent). 
 
Zugleich konzentrieren sich Maßnahmen hierzu deutlich stärker noch als im 
Vorjahr allein auf die Digitalisierung analoger Prozesse oder schon vorhandener 
Geschäftsmodelle (2019: 67 Prozent I 2018: 55 Prozent ) und lediglich ein 
Fünftel auf die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsfelder (2019: 21 Prozent I 
2018: 28 Prozent). 
 
Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer von etventure: "Der Trend 
hinsichtlich der Bedeutung der Digitalen Transformation und Umsetzung geht in 
die falsche Richtung. Die Digitale Transformation wird das Wirtschaftssystem 
grundlegend verändern und wir stehen gerade einmal am Anfang." Positiv sei, dass 
sehr viele Unternehmen Prozesse oder sogar das bestehende Geschäftsmodell 
digitalisieren. So könnten schnell Gewinne durch Kostenreduktion und 
Effizienzsteigerung erzielt werden. "Dies sind allerdings nur die 'Hausaufgaben', 
 die jedes Unternehmen mit Blick auf den technologischen Wandel und die sich 
verändernden Bedürfnisse ihrer B2B- oder B2C- Kunden zu machen hat," so Philipp 
Depiereux weiter. "Der Schlüssel zu weiterem Unternehmenswachstum, neuen 
Zielgruppen und neuen Umsätzen liegt dagegen vor allem in der Entwicklung neuer 
digitaler Geschäftsmodelle - und das ist langfristig auch entscheidend, um am 
Markt in einer Spitzenposition bestehen zu können. Diese Gefahr wird von den 
Unternehmen insgesamt kaum gesehen." 
 
Fehlende qualifizierte Mitarbeiter als größtes Hemmnis 
Als größtes aktuelles Hemmnis bei der Umsetzung der Digitalen 
Transformation werden mit deutlichem Abstand "fehlende qualifizierte Mitarbeiter 
mit Digital-Know-how" genannt (76 Prozent). Auffällig ist, dass gleichzeitig 
auch immer stärker schwindende Vertrauen in die bereits vorhandenen Mitarbeiter. 
Während vor zwei Jahren noch fast jedes zweite Großunternehmen seine 
Mitarbeiter für ausreichend qualifiziert hielt, die Digitalisierung 
voranzutreiben, sind es jetzt gerade noch rund ein Viertel (28 Prozent). Als 
weitere zentrale Hürden werden "fehlende Zeit" (50 Prozent) angegeben und sowie 
- mit 45 Prozent - die Einsicht, dass im Unternehmen "die Erfahrung zur 
digitalen Umsetzung von Produkten und Prozessen fehlt." 
 
Obwohl die befragten Großunternehmen angeben, stark in Weiterbildung zu 
investieren, zeigt sich hier aber ein Grundsatzproblem. Philipp Depiereux: "Die 
Digitale Transformation bedeutet vor allem ein Kulturwandel im Arbeiten und im 
Mindset, weg vom perfektionistischen 'Ingenieursdenken', weg vom Fokus auf das 
Produkt, hin zum Kunden. Die Disruption darf nicht gescheut, sondern muss selbst 
herbeigeführt werden." So lange dies im Unternehmen keine ganzheitliche 
Verankerung finde, würden Trainings- und Lernerfolge spätestens nach ein paar 
Wochen verpuffen. "Das Erfolgsrezept heißt daher: Raus aus der 
Kernorganisation und rein in einen geschützten Raum, wo sehr schnell digitale 
Geschäftsmodelle mit neuen Methoden entwickelt, getestet und umgesetzt werden 
können" so Depiereux. "Außerhalb der Kernorganisation können Mitarbeiter 
dann neue Methoden und Agilität leben und deren direkte Wirkung erfahren und 
bewerten. Erfolge aus solchen geschützten Digitaleinheiten müssen dann genutzt 
werden, um Mitarbeiter zu begeistern und so die Kernorganisation sukzessive zu 
transformieren." 
 
Mangelndes Problembewusstsein im Management 
Trotz der massiven Sorgen um Fachkräfte und die eigenen Mitarbeiter: Sechs von 
zehn Unternehmen gehen davon aus, den Wandel gestalten zu können. Gleichzeitig 
sagt nahezu jeder zweite befragte Entscheider (46 Prozent), dass seine Firma in 
den kommenden drei Jahren keine Umsatzeinbußen zu befürchten hat, auch wenn 
überhaupt keine Maßnahmen zur digitalen Transformation getroffen würden. 
 
Laut etventure-Studie spielen hierfür vor allem zwei Faktoren eine Rolle: Zum 
einen sieht zwar eine Mehrheit von 41 Prozent die eigene Branche unter starken 
oder sogar sehr starken Veränderungsdruck durch die Digitalisierung. Dass 
gleiches auch für das Geschäftsmodell des eigenen Unternehmens gilt, glauben 
allerdings nur 23 Prozent der Befragten. 
 
Zum anderen können sich nach wie vor nur wenige Manager vorstellen, dass 
Tech-Konzerne wie Google oder Amazon ihre größten Wettbewerber sein könnten 
(2019: 21 Prozent I 2018: 22 Prozent). Vielmehr glauben die allermeisten (2019: 
76 Prozent I 2018: 71 Prozent), dass die größte Gefahr nur von Unternehmen 
aus der eigenen Branche ausgeht. Sorge vor Startups hegt fast niemand mehr 
(2019: 3 Prozent I 2018: 7 Prozent). 
 
Philipp Depiereux: "Besonders gravierend ist die Einschätzung, gar nichts zu tun 
sei auch eine Option. Diesen Unternehmen fehlt das umfassende Bild, mit welcher 
Wucht und Geschwindigkeit die digitale Transformation die Wirtschaft weiter 
verändern wird. Die großen Tech-Konzerne greifen längst auch nach dem 
B2B-Geschäft. Aber es gibt auch erfolgreiche Beispiele von digitalen Plattformen, 
 die traditionelle Unternehmen wie Klöckner oder Covestro aufgebaut haben. Der 
Druck, etwas zu tun ist enorm. In meiner Beobachtung sind deutsche Unternehmen 
aber nach einer langen konjunkturell starken Phase saturiert und zu wenig 
innovativ, was die Eroberung neuer Geschäftsfelder angeht. Die Auftragsbücher 
sind aktuell voll und das Interesse gilt primär der Abwicklung. Dabei ist gerade 
jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu investieren und an übermorgen zu denken. Die 
Konjunktur schwächt sich ab. Wenn die Auftragsbücher leer sind, gibt es zwar 
genug Zeit für das Thema, aber dann werden meistens die Innovationsbudgets 
gekürzt." 
 
Digitale Umsatzentwicklung spaltet den Markt 
Ein Prozent der Großunternehmen in Deutschland lenkt bereits die Hälfte 
oder mehr seiner Gesamtinvestitionen in Maßnahmen zur digitalen 
Transformation. Bei zwei Dritteln beträgt dieser Anteil hingegen maximal zehn 
Prozent. Es bahnt sich eine auffällige Teilung im Markt an. So gibt es bereits 
heute eine nennenswerte Gruppe von Unternehmen (19 Prozent), welche die Hälfte 
und mehr ihres Umsatzes über digitale Kanäle erwirtschaftet. "Bis 2022 könnte 
sich diese Gruppe laut unserer Befragung auf etwa 30 Prozent erweitern", 
weiß etventure-Geschäftsführer Philipp Depiereux. "Zu den kurzfristigen 
Gewinnern bei der digitalen Transformation zählen auch die Unternehmen, die 
durch digitale Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung Kosten senken können. 
Weil aber viele auch weiterhin kaum in digitale Transformation investieren, wird 
es eine deutliche Kluft im Markt geben: Ein Drittel der Großunternehmen in 
Deutschland wird überwiegend digital Umsätze erzielen, ein Drittel nur zu 
weniger als zehn Prozent und das restliche Drittel liegt irgendwo dazwischen." 
Rund jedes zweite Großunternehmen läuft so Gefahr, bei der Digitalen 
Transformation abgehängt zu werden. 
 
Positive Veränderungen sichtbar 
Die etventure-Studie zeigt auch einige positive Weichenstellungen. Mehr als 
verdoppelt hat sich gegenüber 2018 die Anzahl der Großfirmen, welche die 
Position eines Chief Digital Officer (CDO) für die Umsetzung der digitalen 
Transformation geschaffen haben (2019: 36 Prozent I 2018: 15 Prozent). Jedes 
zweite Unternehmen berichtet auch von einer Zusammenarbeit mit Startups (2019: 
49 Prozent I 2018: 38 Prozent), mit Universitäten oder Forschungseinrichtungen 
(43 Prozent) und ein Drittel der Unternehmen kooperiert sogar mit Wettbewerbern. 
Dennoch will sich auch immer noch ein Viertel aller Unternehmen weiterhin 
"allein auf eigenes Know-how und eigene Ressourcen verlassen, um die 
Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern." 
 
Plattform-Ökonomie und Künstliche Intelligenz gelten als Game-Changer 
Welche Technologien werden den größten Einfluss auf die 
Geschäftsentwicklung haben? Manager in Großunternehmen antworten auf diese 
Frage am häufigsten mit 'Big Data / Smart Data. An zweiter Stelle liegt "der 
Aufbau digitaler Plattformen / Plattformökonomie" und an dritter Stelle 
Künstliche Intelligenz. Interessant ist dagegen die Einschätzung, in welchen 
Technologie-Bereichen Deutschland künftig eine Spitzenposition einnehmen könnte. 
Hier stehen die Robotik und flexible Produktionsverfahren an erster und zweiter 
Stelle, erst danach Künstliche Intelligenz. "Plattformökonomie folgt erst weit 
abgeschlagen auf Platz sechs in der Liste. Die Unternehmen sehen also trotz der 
großen Bedeutung sowohl von KI als auch Plattformökonomie wenig Chancen, 
dass Deutschland hier eine führende Position einnimmt", kommentiert Philipp 
Depiereux. "Wir brauchen aber gerade im B2B-Bereich dringend wettbewerbsfähige 
Plattform-Player in Deutschland. Nur so können hiesige Weltmarktführer ihre 
Position in vielen Bereichen gegenüber großen Tech-Unternehmen verteidigen 
und ihre Zukunftsfähigkeit sichern." 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 27, 2019 02:46 ET (06:46 GMT)

© 2019 Dow Jones News
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