Bekanntermaßen mögen Börsianer Unsicherheiten ganz und gar nicht. Als vor einiger Zeit spekuliert wurde, ob Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) Chips im Bereich Strommanagement, die der iPhone-Konzern bisher von Dialog Semiconductor (WKN: 927200 / ISIN: GB0059822006) bezogen hatte, in Eigenregie produzieren würde, brachte dies die Aktie des schwäbisch-britischen Konzerns stark unter Druck. Doch inzwischen wirkt Dialog Semiconductor wie befreit.
Dialog-Semiconductor gehört in diesem Jahr sowohl im MDAX als auch im Technologieindex TecDAX zu den Top-Performern, obwohl es Halbleiterwerte angesichts des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits und vor allem des Drucks der US-Regierung auf den chinesischen Handyhersteller und Netzwerkausrüster Huawei sowie der allgemeinen Konjunkturabkühlung alles andere als leicht hatten. Gerade in dieser Phase konnte Dialog Semiconductor mit starken Geschäftsergebnissen und einem optimistischen Ausblick aufwarten.
Am 30. Juli wurden die Ergebnisse zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 (Ende Juni) veröffentlicht. Einmalige Lizenzzahlungen brachten dem Unternehmen einen satten Umsatzsprung auf 482 Mio. US-Dollar ein. Die bereinigten Erlöse lagen immerhin noch bei 336 Mio. US-Dollar und damit nicht nur am oberen Ende der eigenen Erwartungen, sondern auch 14 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die bereinigte Bruttomarge erreichte einen Wert von 49,7 Prozent, nach 48,3 Prozent im Vorjahr. Besonders erfreulich: Laut Managementangaben waren sämtliche Geschäftsbereiche profitabel.
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