Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Wirtschaftsstimmung im Euroraum sinkt im September spürbar
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September spübar eingetrübt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 101,7 Punkte von 103,1 im Vormonat. Der Rückgang war stärker als erwartet: Volkswirte hatten nur mit einem Indexrückgang auf 103,0 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator ging auf 100,0 Punkte von 101,4 zurück.
Eurozone-Geschäftsklima sinkt im September
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im September im Vergleich zum Vormonat eingetrübt. Wie die Europäische Kommission berichtete, fiel der entsprechende Index auf minus 0,22 Punkte von revidiert plus 0,05 (vorläufig: plus 0,11) Punkte im August. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für September einen Stand von plus 0,05 Zähler erwartet.
Inflationsdruck in Frankreich lässt im September nach
Die französische Inflation hat sich im September abgeschwächt. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene jährliche Inflationsrate sank auf 1,1 von 1,3 Prozent im August, wie das Statistikamt in einer ersten Veröffentlichung mitteilte.
BA: Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt, aber weiter hohes Niveau
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist im September erneut gesunken, liegt aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) sank um 3 Punkte auf 238 Zähler, wie die Bundesagentur mitteilte.
Schnabel: EZB muss Finanzstabilität stärker berücksichtigen
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss bei ihrer Geldpolitik nach Einschätzung der Bonner Ökonomin Isabel Schnabel stärker auf die Belange der Finanzstabilität achten. Schnabel sagte bei der Jahrestagung des Systemrisikorats ESRB in Frankfurt: "Gegenwärtig haben Erwägungen mit Blick auf die Finanzstabilität in der Geldpolitik ein geringes Gewicht, und das ist meiner Meinung nach nicht gut." Schnabel gilt als eine Kandidatin für den deutschen Platz im EZB-Direktorium, der nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Sabine Lautenschläger Ende Oktober frei wird.
Union und Grüne in Politbarometer erstmals gleichauf
Die Grünen haben nach der Bekanntgabe des Klimapakets der Regierung in der Wählergunst laut ZDF-"Politbarometer" erstmals mit der Union gleichgezogen. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, gäbe es laut der Umfrage im Vergleich zu Anfang September größere Veränderungen. Die Grünen gewinnen drei Punkte auf 27 Prozent hinzu, während die Union einen Punkt auf ebenfalls 27 Prozent verliert. Die SPD büßt zwei Punkte auf 13 Prozent ein. Während die AfD einen Punkt auf 14 Prozent gewinnt, bleiben die FDP bei 6 Prozent und die Linke bei 7 Prozent.
Sozialverbände fordern rasche Einigung bei der Grundrente
Die Sozialverbände VdK und Paritätischer Wohlfahrtsverband haben Union und SPD angesichts am Freitag beginnender Beratungen einer hochrangigen Arbeitsgruppe aufgefordert, einen Kompromiss zur Grundrente vorzulegen. "Der VdK fordert eine schnellstmögliche Einigung bei der Grundrente", sagte die Präsidentin des Sozialverbandes, Verena Bentele, der Rheinischen Post. Die verschiedenen Positionen seien? viel zu lange ausgetauscht worden. Jetzt brauche es Taten.
Bundestag beschließt Neuerungen im Gesundheitswesen
Der Bundestag hat in der Nacht zu Freitag eine Reihe von Neuerungen im Gesundheitswesen beschlossen. Das Parlament billigte ein Gesetz zur Errichtung eines Implantateregisters, in dem Angaben zur Haltbarkeit und Qualität des eingesetzten Hilfsmittels gespeichert werden. Neu geregelt wurde zudem die Ausbildung von Psychotherapeuten und Hebammen. Für beide Berufe gibt es künftig ein eigenes Studienfach.
Erdogan: Türkei wird weiter Öl und Gas aus dem Iran importieren
Die Türkei will trotz der gegen den Iran verhängten US-Sanktionen weiter Öl und Gas aus dem Nachbarland importieren. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einem Interview, die Türkei könne den Öl- und Gasimport aus dem Iran nicht abbrechen. "Wir werden unser Erdgas weiter von dort kaufen", sagte Erdogan in New York, wo er an der UN-Vollversammlung teilgenommen hatte.
Saudi-Arabien vereinbart teilweise Waffenruhe im Jemen - Kreise
Saudi-Arabien ist auf dem Weg, einen teilweisen Waffenstillstand im Jemen zu erklären. Das sagten Personen, die mit den Plänen vertraut sind. Riad und die Huthi-Kämpfer versuchen offenbar, den vierjährigen Krieg im Jemen zu beenden, der Teil des regionalen Konflikts mit dem Iran geworden ist. Die Entscheidung Saudi-Arabiens folgt einem überraschenden Schritt der Huthi-Kräfte, die in der vergangenen Woche einen einseitigen Waffenstillstand im Jemen erklärten - nur wenige Tage, nachdem sie die Verantwortung für den Drohnen- und Raketenschlag gegen die saudi-arabische Ölindustrie übernommen hatten.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Aug Einzelhandelsumsatz +2,7% gg Vorjahr
Schweden Aug Einzelhandelsumsatz PROGNOSE +2,9% gg Vorjahr
Schweden Aug Einzelhandelsumsatz unverändert gg Vormonat
Schweden Aug Einzelhandelsumsatz PROGNOSE: +0,3% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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September 27, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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